"Lassen Sie meine Schwester frei" - Forderung eines Israeli, dessen Schwester in Beijing verhaftet wurdeXiong Zion, ein israelischer Falun Gong-Praktizierender, über die Verhaftung seiner in China lebenden Schwester, die ebenfalls Falun Gong praktiziert

TEL AVIV, 10. Januar 2002 (Falun Dafa Informationszentrum) Xiong Zion, ein 35 Jahre alter israelischer Staatsbürger chinesischer Herkunft, erfuhr vor zwei Tagen von seiner Familie in Beijing, dass seine in China lebende Schwester, Xiong Wei, 31 Jahre alt, verschwunden sei. Xiong Wei war noch vor einigen Jahren Studentin an der TU Berlin und ist Falun Gong-Praktizierende. Informationsquellen in China haben bestätigt, dass die Polizei in ihr Haus eingebrochen war und es nach Falun Dafa- Materialien durchsuchte. Xiong Wei wurde von der Polizei aus Beijing beim Verteilen von Dafa-Materialien verhaftet. Zur Zeit ist weder ihr Verbleib noch ihr Befinden bekannt. Familienmitglieder bestätigen, dass Zions Mutter kurz nach der Polizei-Razzia in Xiong Weis Wohnung einen Herzanfall erlitt. Bald nach Xiong Weis Verschwinden wurde auch ihr Ehemann verhaftet, der ebenfalls Falun Gong praktiziert. Seine Firma konnte aber durch Stellung einer Kaution dessen Freilassung aus der Haftanstalt erreichen, weil er ein "sehr guter Mitarbeiter" ist und am Arbeitsplatz gebraucht wird. Seitdem lebt Xiong Weis Ehemann unter Sicherheitsüberwachung durch seine Firma und die örtliche Polizei.

Xiong Zion lebt in Netanya, Israel. Er setzt sich in Israel mit Nachdruck für Falun Gong ein. Häufig appelliert er vor der chinesischen Botschaft in Tel Aviv an die chinesische Regierung. Vor einem Jahr wurde er von der chinesischen Botschaft zu einer Unterredung vorgeladen. Die Botschaft setzte ihn stundenlang unter Druck, um ihn von Falun Gong abzubringen. Xiong Zion blieb aber dabei, dass es von der chinesischen Regierung falsch sei, Falun Gong zu verfolgen.

Kurz nach diesem Treffen informierte ihn die Botschaft, dass sein Visum nach China in Zukunft nicht mehr erneuert würde. Dies gefährdet Xiong Zions Import-Unternehmen, bei dem er auf häufige Reisen nach China angewiesen ist. In einem späteren vierstündigen Treffen wurde ihm mitgeteilt, dass er kein Visum erhalten wird, wenn er nicht aufhört, Falun Gong zu praktizieren.

Die chinesische Botschaft scheint gegenüber den Falun Dafa-Aktionen in Israel äußerst unnachgiebig zu sein. Einem hochrangigen israelischen Polizeibeamten zufolge habe sie vielfältigen Druck auf die Polizeibehörde in Tel Aviv ausgeübt, um zu erreichen, dass israelischen Praktizierenden für Protestaktionen vor der chinesischen Botschaft keine Genehmigungen mehr erteilt werden.
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