Befehle von Jiang Zemin führten zu 5.000 Festnahmen und etwa 100 Toten in Changchun (China)Amnesty International: URGENT ACTION für Falun Gong in China

27.03.2002 opfer_verfolgung
Am 5. März wurde das Hautprogramm auf acht Kanälen des Kabelfernsehens in der Millionenstadt Changchun im Nordosten Chinas unterbrochen und in einer ca. 40 - 50 minütigen Sendung die wahren Hintergründe der Verfolgung von Falun Gong in China gezeigt. Dieser in einem Polizeistaat wirklich überraschende Coup hatte angeblich einen Wutausbruch von Präsident Jiang Zemin zur Folge. Er führte zu einer polizeilichen Terror-Aktion mit massenhaften Festnahmen, Hinrichtungen und Morden an Falun Gong-Praktizierenden. Noch am selben Tag wurden die Frauen Zhou Runjun (51) und Li Yanmei (40) als angeblich für die Sendung Verantwortliche von der Polizei entführt. Laut regierungsinternen Angaben wurde von Jiang Zemin ihre Hinrichtung angeordnet. Es wird berichtet, dass die Polizei inzwischen willkürlich in die Wohnungen von Falun Gong-Praktizierenden eindringt und sie zwingt, aus den Fenstern hoher Gebäude zu springen, um dann anschließend ihren Tod als Selbstmord zu deklarieren. Die Leichname werden von der Polizei umgehend eingeäschert, sodass die Identität der Verstorbenen (Ermordeten) nicht mehr festzustellen ist. Die Morde werden ebenso wie schlimmste Folter- und Gehirnwäsche-Aktionen vom „Büro 610“ in der Landwirtschaftsschule in der Stadt Xinlong Shan angeordnet. Angeblich wurde der Polizei eine tägliche Quote von fünf aufzuspürenden und festzunehmenden Falun Gong-Praktizierenden vorgegeben, wodurch die enorm hohe Zahl der Verfolgten zu erklären wäre.

Tausende friedliche Falun Gong-Praktizierende befinden sich in akuter Lebensgefahr.

Am 15. März startete deshalb die Zentrale von Amnesty International in London einen internationalen Hilferuf: URGENT AKTION
(UA-Nr: UA-081/2002; AI-Index: ASA 17/011/2002; Datum: 15.03.2002) Darin heißt es: „Zahlreiche mutmaßliche Anhänger der spirituellen Bewegung Falun Gong sind Berichten zufolge bei einem Großeinsatz der Sicherheitskräfte in der Stadt Changchun in der nordostchinesischen Provinz Jilin festgenommen worden. Amnesty International befürchtet, dass sie in ernster Gefahr sind, misshandelt oder gefoltert zu werden.“ Weitere Informationen finden sie im Internet unter http://www.amnesty.de.

Auch Bundesaußenminister Joschka Fischer forderte am 20. März die VR China in seiner Rede vor der 58. Menschenrechtskonferenz der UNO in Genf u.a. auf „Falun Gong-Anhänger nicht weiter zu verfolgen“.

Andrea Fischer vom Falun Gong Informationszentrum Deutschland sagte dazu: „Wir sind berührt und dankbar, dass viele gutherzige Menschen, viele Regierungen und Organisationen in aller Welt die unrechtmäßige Verfolgung von Falun Gong in China erkennen und verurteilen. Wir sind davon überzeugt, dass die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit Menschenleben retten und schließlich ein Ende der Verfolgung herbeiführen kann.“
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