Weltweit vertriebene Produkte werden durch Zwangsarbeit von Falun Gong Praktizierenden hergestelltZwangsarbeitslager reduzieren Produktionskosten, um die chinesischen Exporte zu stützen
31.03.2004
verfolgung
Die Wachen werfen Ziegelsteine an seine Brust. Das Changji Zwangsarbeitslager muss die Quote des Unternehmens Tianshan Wooltex erreichen, oder die Wachen werden nicht ihren Bonus bekommen. Die chinesischen Arbeitslager zur "Umerziehung durch Arbeit" wurden privatisiert. Sie sind kleinere Unternehmen, welche Verträge mit großen Unternehmen abschließen und Produkte an Einkaufszentren im Ausland exportieren.
Es ist ein Ort, an dem die Folterer reich werden und wo Falun Gong Praktizierende Sklavenarbeit verrichten, um für den Kauf der Elektroschockgeräte zu bezahlen, welche sie schocken werden, wenn sie bei der Arbeit langsamer werden.
Dies sind Orte, an denen die Verfolgung profitabel ist.
Dies sind Orte, an denen Schlaf- und Essensentzug, Dreck, Gestank, Schläge, Hitze, Kälte und giftige Dämpfe tägliche Routine sind.
Diese Orte sind es, an denen Produkte für den Export durch Sklavenarbeit von Gefangenen des Gewissens hergestellt werden: Ärzte, Lehrer und Studenten, welche aus ihrem Zuhause entführt worden sind, weil sie Falun Gong praktizieren.
Chinas heimliche Sklaven
Tianshan Wooltex aus der Provinz Xinjiang kann kostenlose Zwangsarbeitskräfte benutzen, um einen größeren Anteil an dem umkämpften internationalen Markt zu gewinnen. In Chinas versteckter westlicher Region gelegen, begannen das Unternehmen 1990 mit Zwangsarbeitslagern und Gefängnissen Produktionsverträge abzuschließen.
Das Angebot an kostenlosen Zwangsarbeitskräften nahm nach 1999 dramatisch zu, als Jiang Zemins Verfolgungskampagne per Dekret Hunderttausende von Falun Gong Praktizierenden in Zwangsarbeitslager steckte.
Außer dem Changji Zwangsarbeitslager besitzt Wooltex Produktionsstätten im Wulabo Zwangsarbeitslager, im Frauen Zwangsarbeitslager der Provinz Xinjiang, im Gefängnis Nr. 3 der Provinz Xinjiang und im Gefängnis Nr. 5.
Nach einer Quelle aus der autonomen Region Xinjiang exportiert Wooltex jedes Jahr 200.000 bis 280.000 Produkte an die Markenfirma Banana Republic. Die Quelle besagte, dass Wooltex seine Produkte auch an viele andere Bekleidungsunternehmen exportiert, wie zum Beispiel Neiman Marcus, Holt Renfrew und French Connection.
Die Einnahmen durch die Verkäufe dieser Produkte im Ausland haben es Berichten zufolge den Zwangsarbeitslagern gestattet, neue Bürogebäude, Produktionsstätten und Hafträume sowie auch Fernseher und Video CDs für die Wachen anzuschaffen.
Die Einnahmen wurden auch dazu verwendet, Elektroschockgeräte, Handschellen und andere Gerätschaften zu kaufen, mit denen Praktizierende gefoltert werden, um diese dazu zu bringen, die Produktion anzuheizen.
Nach einem Zeugenbericht geben die Wachen den Praktizierenden, welche während der Arbeit einschlafen Elektroschocks und sie erteilen dem Chef der Produktionsstätte, auch ein Insasse, den Befehl, sie mit Ziegelsteinen und Holzkeulen zu schlagen. Wenn ein Gefangener seine ihm zugeteilte Arbeit nicht schaffen kann, fesseln ihn die Wachen an Heizungsrohre, ziehen in nackt aus und schocken seinen Nacken, seine Armbeugen, Oberkörper, Genitalien, Mund und Ohren mit Elektroschockgeräten. Seine Haftstrafe wird auch verlängert.
Im März 2002 hat ein weiteres Unternehmen aus Xinjiang, die Tebian Electric Corporation (TBEA), auch einen Vertrag für den Aufbau einer Produktionsstädte mit dem Changji Zwangsarbeitslager abgeschlossen. Seitdem wurden Praktizierende wie zum Beispiel Ge Lijun, Nu Erlan, Wang Xiu und andere dazu gezwungen für das Unternehmen zu produzieren, während sie in Gefangenschaft sind.
Die TBEA erhielt jedoch Empfehlungen vom UK Accreditation Service, dem U.S. Quality and Environmental Professional Safety und von Hochdruckindustrien wie auch von italienischen Unternehmen. Außerdem werden TBEA Produkte in Kanada, Australien, Malaysia, Indien, Singapur und 20 weiteren Ländern und Regionen verkauft.
Nach der Quelle in Xinjiang wird vor den Inspektoren eine große Show abgezogen. Normalerweise bekommen die Häftlinge nur Kohlsuppe, welche gerade reicht, um am Leben zu bleiben. Jedoch: "während einer Inspektion oder einem Besuch gibt das Zwangsarbeitslager vor, dass es Hühnchen und Rindfleisch serviert, um die Besucher an der Nase herumzuführen. Nachdem die Inspektoren oder Besucher gegangen sind, wird das Essen wieder weggenommen.
Verschmutzt
Falun Gong Praktizierende in Pekings Tuanhe Zwangsarbeitslager packen Essstäbchen in Papierverpackungen ein, auf denen steht: "desinfiziert zu ihrer Sicherheit." Sie haben tagelang ihre Hände nicht mehr gewaschen.
Es gibt kein Wasser.
Dutzende Praktizierende sind zusammengepfercht in einem kleinen Raum, in dem sie schlafen, Essen, aufs Klo gehen und Essstäbchen verpacken. Einige der Stäbchen fallen auf den Boden und Leute treten darauf. Andere fallen in die Toilette.
Nicht ein einziges Essstäbchen darf weggeworfen werden, also werden sie alle aufgehoben und wie die anderen auch in Papier verpackt, fertig um in Restaurants in China und im Ausland verkauft zu werden.
Praktizierende hocken 18 Stunden pro Tag auf dem Boden und verpacken bis zu 10.000 Paare Essstäbchen pro Person. Die älteren Praktizierenden wie Herr Dao Wanhui können das Arbeitstempo nicht durchhalten, deshalb wird Ihnen nur drei Stunden Schlaf erlaubt.
Nach Zeugenberichten sind Praktizierende in diesem Arbeitslager dazu gezwungen, in unerträglicher Hitze zu arbeiten. Überarbeitet und mit zu wenig Essen, Wasser und Schlaf zeigen viele Symptome von Bluthochdruck und Herzproblemen und sie haben Zuckungen am ganzen Körper.
Im Tianjin Shuangkou Zwangsarbeitslager haben 90 Prozent der Insassen Krätze. Eiter sickert unter ihren Fingernägeln hervor und tropft auf die Bambusspieße und die Essens Produkte.
Made in China
Herr Lin Shenli konnte im Februar 2002 zu seiner Frau nach Montreal zurückkehren, nachdem er über zwei Jahre in China inhaftiert gewesen war, weil er im Dezember 1999 in Peking für Falun Gong appelliert hatte.
Während seiner Haft im Dafeng Zwangsarbeitslager in der Provinz Jiangshu wurde er gezwungen, Fußbälle herzustellen, welche er später in einem großen Sportausrüstungsgeschäft in Kanada wiedererkannte.
Die Direktoren des Jiamusi Zwangsarbeitslagers in der Provinz Heilonjiang zwangen die weiblichen Gefangenen Überstunden zu arbeiten, um die befremdlichen täglichen Produktionsquoten zu erfüllen.
Augenzeugen berichteten, dass eine Praktizierende, Frau Shi Jing, weil sie überarbeitet war, blass wurde und über ihrem Arbeitstisch kollabierte. Sie wurde wiederbelebt und gezwungen, weiterzuarbeiten.
Dieses Zwangsarbeitslager vergrößert seinen Profit Marge dadurch, dass es billigen Kleber für Handy Gehäuse verwendet. Die Wachen beschwerten sich über den starken Geruch des Klebers. Nachdem ein Laboratorium aufdeckte, dass die Giftwerte in den verwendeten Materialien weit über den Industriestandards liegen und Krebs erzeugen können, begannen die Wachen große Atemmasken zu tragen. Sie wagten es nicht, die Produktionsstelle zu betreten, an der die Praktizierenden arbeiten.
Seit Mitte Juli 2001, als das Longshan Zwangsarbeitslager in der Provinz Laoning seine erste Bestellung für Wachsprodukte erhielt, wurden Falun Gong Praktizierende und andere Insassen dazu gezwungen, Wachskerzen in verschiedenen Farben herzustellen. Das Wachs wird dann exportiert, mit einer großen Profit Marge für das Arbeitslager.
Das Wachs gibt einen starken, giftigen Geruch ab, wodurch viele Praktizierende blass aussehen, es Ihnen schwindlig wird und sie ihren Appetit verlieren.
Der Kleber welcher verwendet wird um die Päckchen zu versiegeln ist auch giftig. Da die Praktizierenden ihre Finger benutzen müssen, um sie zusammenzupressen und zu versiegeln, kleben ihre Finger zusammen und dann pellt die Haut ab und bleibt am Kleber auf den Boxen hängen.
Im Longshan Zwangsarbeitslager werden ungefähr 100 Leute dazu gezwungen, diese Arbeit jeden Tag zu machen, und sie müssen 80 bis 90 Kisten pro Tag und Person fertig bekommen.
Während der Feriensaison in den westlichen Ländern wird die Geschwindigkeit der Produktion bis zum schieren Wahnsinn heraufgeschraubt, da die Gefangenen im Longshan Zwangsarbeitslager auch Festdekorationen wie zum Beispiel Schneemänner und Schneeflocken herstellen.
Das Dashaping Zwangsarbeitslager der Stadt Lanzhou zwingt Insassen, einschließlich Falun Gong Praktizierende, für die Zhenglin Melon Seeds Corporation zu arbeiten, welche Essens Produkte in mehr als 30 Länder exportiert. Die Samen werden mit Blut und Eiter bedeckt, da die Praktizierenden den ganzen Tag in hockender Position arbeiten und oft gefrorener Stellen, geschwollene Lippen und eingerissene Fingernägel haben.
In der Provinz Henan haben die Shibalihe und Xuchang Zwangsarbeitslager Falun Gong Praktizierende für 800 Yuan pro Praktizierenden als Sklavenarbeiter für die Henan Rebecca Hair, Chinas größtes Haarprodukt Unternehmen eingekauft. Ihre Produkte werden weltweit verkauft unter Markennamen wie: Shake-N-Go, Royal Imex INC und MS Zhang Yali. Eine Buchhalterin Mitte dreißig und mindestens zwei andere Falun Gong Praktizierende wurden in diesen Zwangsarbeitslagern zu Tode gefoltert.
Die Produkte, welche von Falun Gong Praktizierenden in anderen Zwangsarbeitslagern hergestellt werden sind zum Beispiel: Kartons für Mondkuchen, Geschirrspülprodukte, Eisstile, Strohhalme, handgefertigte Wolljacken, gestrickte Hüte, Trockenblumen, Plastikblumen, Knöpfe, Bettutensilien, Zementverpackungen aus Plastik, falsche Augenlider, Stickereien, Halsketten und andere Handarbeiten.