Frau Xiong Wei, 33 Jahre alt, ist eine ehemalige Studentin der TU-Berlin sowie ehemalige Mitarbeiterin der Niederlassung des deutschen Unternehmens Buderus AG in Peking.
Ihre fristgemäße Entlassung im Januar 2004 war für eine Falun Gong-Praktizierende nicht selbstverständlich und ist der öffentlichen Aufmerksamkeit zu verdanken, den ihr Fall bei der deutschen Bundesregierung, in den Medien und auch international erhielt. Die Sorge, dass sie jederzeit erneut willkürlich verhaftet werden könnte, belastete nach ihrer Entlassung das tägliche Leben der ganzen Familie.
Sofort nach ihrer Verhaftung hatten sich Falun Gong-Praktizierende in Deutschland, die „Freunde von Xiong Wei“, sowie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (www.igfm.de) sehr aktiv für ihre Freilassung eingesetzt und die deutsche Bundesregierung um Hilfe gebeten. Ihr Name wurde daraufhin in eine Liste der deutschen Regierung aufgenommen, die Bundeskanzler Gerhard Schröder im April 2002 während des Staatsbesuchs dem damaligen chinesischen Staatspräsidenten in Deutschland übergeben hat.
Falun Gong in Deutschland dankt der Bundesregierung und Abgeordneten, dass sie sich für Frau Xiong eingesetzt haben, wir danken, der IGFM und den Zehntausenden Bürgerinnen und Bürgern, die mit Unterschriften, Petitionen, Postkartenaktionen und Liedkompositionen ihre Unterstützung ausgedrückt haben.
Neben der großen Freude über diese glückliche Wendung vergessen wir nicht die Millionen Falun Gong-Praktizierenden, die immer noch in China unter einer Verfolgung leiden, die täglich ihr Leben gefährdet. Wir erinnern die Weltöffentlichkeit daran, dass die Menschenrechte in China täglich verletzt werden und besonders Falun Gong-Praktizierende so schwer gefoltert werden, dass ständig neue Todesfälle bekannt werden.
Termin: Donnerstag, 30. September 2004, Beginn 11:00 Uhr
Hotel le Meridien Parkhotel, Wiesenhüttenplatz 28-38, D-60329 Frankfurt