Überblick über die Methoden der Verfolgung
Der Missbrauch von Psychiatrischen Anstalten in China ist weiter verbreitet, als in der ehemaligen Sowjetunion und beunruhigenderweise ist noch dazu ein starker Anstieg dieses Mißbrauchs zu verzeichnen. Eine große Zahl gesunder Falun Gong-Praktizierender wird mittels starker Psychopharmaka, Schizophrenie-Medikamenten, Beruhigungsmitteln, Elektroschocks und Psychotropen misshandelt, auch illegale hoch suchterzeugende Mittel werden verabreicht, um sie willenlos zu machen. Dazu muss klar gesagt werden, dass die Einweisung von Praktizierenden in solche psychiatrischen Anstalten erst nach dem Verbot begonnen hat und kein Fall vorliegt, bei dem es Anzeichen für eine psychische Krankheit gab oder gibt. Weitere Informationen: Medienbericht über Menschenrechtsverletzungen (Reuters: Chinesischer Falun Gong-Praktizierender stirbt aufgrund von Misshandlungen, 8.Juni 2000, Genfer Initiative gegen psychiatrischen Missbrauch - http://www.geneva-initiative.org/pages/home/default.asp, ein sehr ausführlichen Bericht über psychiatrischen Missbrauch befindet sich auf: http://www.faluninfo.net/hrreports/PsychAbuse.pdf, hier befinden sich auch Zeugenaussagen. Das Royal College of Psychiatrists (Großbritannien) ist gegen psychiatrischen Missbrauch in China tätig und Robin Munro veröffentlichte einen Artikel über dieses Thema aufgrund dokumentierter Beweise im Columbia Journal of Law.
2. Der Missbrauch des Justizapparates
Der Missbrauch von Gesetzen als Instrument der Verfolgung wird angewandt, um Falun Gong-Praktizierende in Arbeitslagern und Gefängnissen „legal“ festzuhalten. Unfaire Gerichtsverfahren, Schauprozesse, geschlossene Verhandlungen und die Verweigerung einer rechtlich zustehenden Vertretung kennzeichnen den Umgang mit Falun Gong-Praktizierenden. Menschen werden ohne Haftbefehl eingesperrt. Die Verfolger ignorieren die chinesische Verfassung. Alle Gesetze und Menschenrechte Chinas und des internationalen Rechts werden Falun Gong-Praktizierenden verweigert. Eine Darstellung und Aufklärung dieser Missstände gilt in China als der "Verrat von Staatsgeheimnissen" und wird bestraft. Dr. Teng Chunyan, eine Falun Gong-Praktizierende aus New York, ist derzeit in China inhaftiert, nur weil sie psychiatrische Missstände aufzeigen wollte. Die Unschuldigen werden als Kriminelle bezeichnet und die Kriminellen werden für ihre Verbrechen gegen die Unschuldigen belohnt. Das Verbot gegen Falun Gong selbst ist ungesetzlich, da die chinesische Verfassung jedem Bürger Glaubensfreiheit zugesteht. Auch wurde drei Monate bevor das entsprechende rechtfertigende "Gesetz" erlassen wurde, das Verbot bereits ausgeführt. Dies beweist eindeutig, dass Falun Gong-Praktizierende keine Gesetze gebrochen haben, sondern ihre Inhaftierung und ebenso das Verbot selbst illegal waren.
3. Missbrauch der Medizin und Verweigerung der medizinischen Versorgung
Es wird den Gefolterten nicht nur jede medizinische Hilfe verweigert, sondern darüber hinaus wird das medizinische Personal selbst als Folterhelfer eingesetzt, so z.B. bei der Zwangsernährung von Praktizierenden. In vielen Fällen führt diese zu Rissen in Lunge und Speiseröhre, Schädigungen an inneren Organen und zum Tod durch Überdosierung hochkonzentrierter Kochsalzlösungen, die in den Magen der Praktizierenden eingeflößt werden. Einen zusätzlichen Risikofaktor stellen die Zwangsernährungen durch unkompetentes Personal dar.
4. Verleumdungspropaganda
Billionen von Yuan werden derzeit für Propaganda ausgegeben. Fernsehen, Radio, Anzeigetafeln, Zeitungen und Magazine werden zur Verbreitung von Lügen und Verleumdungen benutzt, um in China Hass gegen Falun Gong-Praktizierende zu schüren, ein völlig falsches Bild von Falun Gong zu erzeugen und um die Bevölkerung für die Gräueltaten der Verfolgung unempfindlich zu machen. Die Falun Gong-Praktizierenden haben keinerlei Möglichkeiten auf diese Repressionen zu antworten. Die Verfolger versuchen, die Falun Gong-Praktizierenden als unmenschlich hinzustellen, um die eigenen zunehmenden Gewaltakte und die brutale Verfolgung zu rechtfertigen und zu vertuschen.
5. Obdachlosigkeit und Arbeitslosigkeit
Die Verfolgung von Falun Gong durchzieht mittlerweile jeden Bereich des Lebens und so auch den Arbeitsplatz. Das beginnt damit, dass Falun Gong-Praktizierende am Arbeitsplatz sehr starkem Druck ausgesetzt sind seitens der Arbeitgeber, aber auch seitens der eigenen Kollegen und sogar unter strenge Überwachung gestellt werden, was letztendlich den Verlust des Arbeitsplatzes zur Folge hat, wenn sie nicht auf Falun Gong verzichten wollen. Nach der Arbeitslosigkeit folgt eigentlich auch immer die Obdachlosigkeit, denn in China ist der Arbeitgeber auch für die Beschaffung der Wohnung zuständig. Viele wurden durch ständige Überwachung, Bedrohung und sogar Gewalt gegen ihre Familienangehörigen gezwungen, ihr Heim zu verlassen.
6. Ausschluss von Schule und Universität
Junge Menschen bekommen nur Zugang zu Bildungseinrichtungen, wenn sie schwören Falun Gong nicht mehr zu praktizieren. Die Aufnahmeprüfungen beinhalten Fragen bezüglich Falun Gong und die Studenten müssen, um ihre Ausbildung fortsetzen zu dürfen, entsprechend der offiziellen Klausel antworten. Alle Ebenen des Bildungssystems – von der obersten Spitze bis zur Volksschule – wurden gezwungen auf diese Weise vorzugehen. Junge Leute werden aufgrund dieses permanenten Druckes gewalttätig und grob, Beispiele dafür zeigen sich unter chinesischen Schulkindern, die Auslandsaufenthalte unternehmen und dort in Hooligan Manier gegen Falun Gong-Praktizierende vorgehen. Das Aufhetzen, Anstacheln und Manipulieren dieser jungen Menschen ist eine unabsehbare Tragödie.
7. Aufhetzung des sozialen Umfeldes
Familien, Arbeitgeber, Arbeitskollegen und andere Gemeinschaften wurden alle durch Einschüchterung gezwungen, Falun Gong-Praktizierende „umzudrehen“. Familienmitglieder werden mit Arbeitsplatzverlust, Gefängnis und Gewalt bedroht. Nachbarn werden bestochen, bedroht, gezwungen ihre Freunde und Nachbarn auszuspionieren. Arbeitskollegen und Vorgesetzten wird befohlen, ihre Kollegen zu finden, sie einzusperren und zu hintergehen.
8. Erpressungen, Korruption, Bestechung und Rufschädigung
Erpressungen, Korruption, Bestechung und Rufschädigung sind weit verbreitet. Illegal inhaftierten Falun Gong-Praktizierenden wird Geld für die Zeit der eigenen Inhaftierung abgenommen. Wenn sie dazu finanziell nicht in der Lage sind, werden die Familienmitglieder dazu gezwungen. Auch werden die Wohnungen und Häuser der Praktizierenden durchsucht und ihr Eigentum verschleppt.
9. Gehirnwäsche
Einrichtungen zur Gehirnwäsche werden an den verschiedensten Stellen eingerichtet mit dem Ziel Falun Gong-Praktizierende „umzudrehen“. Die Menschen werden entführt, überlistet oder auf andere Weise gezwungen daran teilzunehmen. Während solcher Gehirnwäschemaßnahmen müssen sich die Praktizierenden Regierungspropagandafilme ansehen und es wird mit psychologischen Mitteln auf sie eingewirkt.
10. Verfolgung im Ausland
Verfolgung im Ausland ist ebenfalls ein Teil der Strategie von Staatspräsident Jiang Zemin, dessen Priorität es ist, Falun Gong vollständig auszulöschen. Die chinesischen Vertretungen im Ausland unterstützen die Propaganda und Störaktionen und beeinträchtigen die Freiheit der Falun Gong-Praktizierenden außerhalb Chinas. Praktizierende in Europa berichten davon, dass Beamte des Ministeriums für öffentliche Sicherheit ihre Verwandten in China mit genauen Aufzeichnungen über die Tätigkeiten der Praktizierenden im Ausland unter Druck zu setzen versuchen.
11. Folter
Folter ist eine offiziell angeordnete Maßnahme, die gegenüber Falun Gong-Praktizierenden verwendet wird, um sie von ihrem Glauben abzubringen. Elektroschockgeräte sind dabei weit verbreitete Folterinstrumente, weitere äußerst brutale Methoden sind „Auf einen Tisch binden“, „Kreuzigung“, „Eiserner Sessel“, „Shangsheng (Fesseln)“, „Das Schwert am Rücken tragen“, „Dilao“ (Fixierung in einer Position, die das Einschlafen verhindert) und weitere. Dies sind nur einige der umfassenden Foltermethoden, denen die Falun Gong-Praktizierenden ausgesetzt werden.