Organraub in Chinas KonzentrationslagernDeutsches Mitglied der Untersuchungskoalition KUVFG stellt Visumsantrag für Chinareise

19.04.2006 Organraub
Berlin (FDI) - Die Koalition zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong (KUVFG) wird am Mittwoch vor der chinesischen Botschaft in Berlin eine Pressekonferenz abhalten. Sie wird dabei Stellung nehmen zu den Ergebnissen einer Untersuchungskommission der US-Regierung. Diese hatte in einer medizinischen Einrichtung in Sujiatun in der Nähe der Stadt Shenyang im Nordwesten Chinas keine Anzeichen von Verbrechen seitens der Betreiber festgestellt. Zeugen hatten berichtet, dass in dieser Anlage seit 2001 bis zu 6.000 Falun Gong-Praktizierende zum Zweck der Organentnahme untergebracht gewesen seien und Tausende von ihnen im Verlauf von Organentnahmen den Tod fanden.

Mitglieder der KUVFG in den USA, Australien, Kanada und Europa werden innerhalb der nächsten Tage Visa zur sofortigen Einreise in China beantragen. Das kommunistische Regime Chinas hatte am 28. März 2006 durch einen Sprecher des Außenministeriums verkündet, Untersuchungen von außerhalb seien willkommen, um sich von der Unrichtigkeit der seit März erhobenen Behauptungen der Existenz von Konzentrationslagern in China überzeugen zu können. Auf der Pressekonferenz werden ferner neue Indizien des profitablen Organraubs an Falun Gong-Praktizierenden enthüllt.

Lea Zhou, Journalistin der Zeitung "Epoch Times", wird sich direkt im Anschluss an die Pressekonferenz zur chinesischen Botschaft begeben und ein Visum beantragen, um die Gräueltaten vor Ort untersuchen zu können.
Ort: Jannowitzbrücke, gegenüber der chinesischen Botschaft
Zeit: Mittwoch, 19. April 2006, um 10:00 Uhr
Kontakt: Lea Zhou, 0176-24609928, lea.zhou@epochtimes.com

Hintergrund

In jüngster Vergangenheit sind mehrere Konzentrationslager in China bekannt geworden, in denen Zehntausende von Falun Gong-Praktizierenden festgehalten werden und vom Tod durch Organraub bedroht sind.
Verschiedene Quellen berichten, in diesen Konzentrationslagern seien den Praktizierenden die Organe zum Teil bei lebendigem Leibe entnommen und verkauft worden. Anschließend habe man die Leichname verbrannt und somit die Beweise vernichtet. Anfang März hat die Webseite Minghui.de und Die Neue Epoche diese Gräueltaten an die Weltöffentlichkeit gebracht. In den folgenden zweieinhalb Wochen schwieg das offizielle China zu den Anschuldigungen, die inhaftierten Praktizierenden jedoch wurden schnell verlegt.

Weil die Lage so dringend ist, hat der Falun Dafa Verein die Koalition zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong in China (KUVFG) ins Leben gerufen. Viele Menschenrechtsorganisationen wurden eingeladen, sich an den Untersuchungen zu beteiligen. Journalisten der Zeitung "Epoch Times" International, des Fernsehnsenders "NTDTV" sowie Radiosenders "Sound of Hope" haben sich bereits angeschlossen. Das Ziel der Koalition ist es, vor Ort in China eine unabhängige Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong in allen Arbeitslagern, Krankenhäusern und sonstigen betroffenen Einrichtungen durchzuführen. Der KUVFG liegen neue Beweise vor, dass seit Bekanntwerden dieser Praktiken in vielen chinesischen Krankenhäusern Überstunden geleistet werden, um Organtransplantationen durchzuführen. Die KUVFG befürchtet, dass zurzeit ein regelrechtes Abschlachten stattfindet, um Zeugen und Opfer der Konzentrationslager zu beseitigen.
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