Erzwungene Abtreibung und Verfolgung von Kindern

03.07.2006 foltermethoden

Die emotionale Verbindung zwischen einer Mutter und ihrem Kind ist heilig und stark. In Chinas Zwangsarbeitslagern wird diesem Bund nicht nur keinerlei Respekt gezollt, sondern er wird als Waffe eingesetzt mit der man eine schwangere Frau oder eine Mutter dazu bringen kann, ihren Glauben an Falun Gong aufzugeben.

Zum Beispiel kann niemand sich das Leid vorstellen, das Frau Wang Lixuan empfand, als ihr achtmonatiger Sohn und sie selbst in staatlichem Gewahrsam verletzt wurden - diese Gewalt endete mit dem Tod von Mutter und Baby.
Da es gegen die Richtlinien chinesischer Zwangsarbeitslager verstößt, schwangere Frauen einzusperren, ist es weit verbreitet das schwangere Inhaftierte zu Zwangsabtreibungen gezwungen werden. In einem Fall, als das Baby einer Falun Gong-Praktizierenden ihrem Bauch entrissen wurde, war dieses bei Bewusstsein und weinte; es wurde dann weggebracht und seitdem wurde es nicht mehr gesehen. Schwangere und stillende Mütter werden auch dazu gezwungen harte Arbeit zu verrichten, oft führt das zu Komplikationen der Schwangerschaft und zu Fehlgeburten. 
Etliche Kinder wurden ohne Fürsorge zurückgelassen als man ihre Eltern ohne rechtliche Grundlage verhaftete. Sie warten ängstlich und unruhig gemeinsam mit ihren Verwandten darauf, dass ihre Eltern nach Hause kommen. Sie wissen nicht, ob sie jemals wieder nach Hause kommen werden. In einigen Fällen wurden Kinder alleine gelassen und sie müssen nun ganz allein für sich sorgen und Dutzende Kinder wurden zu Waisen. 
Mutter und acht Monate alter Sohn im Gewahrsam chinesischer Behörden zu Tode gekommen

Mutter und acht Monate alter Sohn im Gewahrsam chinesischer Behörden zu Tode gekommen

Am 7. November 2000 kamen Frau Wang Lixuan und ihr acht Monate alter Sohn Meng Hao im Gewahrsam chinesischer Behörden zu Tode.
Die näheren Umstände sind ungeklärt, eine unbestätigte Quelle sagte aus: „Am 21. Oktober 2000 wurden Frau Wang Lixuan und ihr acht Monate alter Sohn Meng Hao verhaftet und im Tuanhe Zwangsarbeitslager in Peking eingesperrt. Sie wurden dort am 7. November 2000 zu Tode gefoltert. Als die Familie die Todesnachricht erhielt und in Peking ankam, fanden sie den gefrorenen Leichnam von Frau Wang und ihrem Sohn vor. Laut dem Untersuchungsbericht wurden mehrere von Frau Wangs Halswirbel und mehrere Gelenke gebrochen, ihr Schädel war eingesunken und eine Nadel steckte in ihrem Körper. 

Es gab zwei tiefe Einschnitte/Blutergüsse an den Fußgelenken ihres Sohnes, zwei Schwarz-blaue Flecken auf seinem Kopf und Blut in der Nase. Die Blutergüsse könnten vom Aufhängen an den Füßen herstammen. 
Die Behörden schrieben auf den Totenschein, dass die Beiden “Selbstmord begangen hätten, indem sie von einem Gebäude sprangen”, obwohl das der Art der Verletzungen und dem Bericht des Gerichtsmediziners widerspricht. 
Andere Familienmitglieder von Frau Wang wurden ebenfalls verfolgt. Ihre Schwester, Frau Wang Lihui wurde ins Zwangsarbeitslager gebracht, nur weil sie an der Yantai-Universität die Falun Gong-Übungen gemacht hatte. Der Bruder wurde ins Zwangsarbeitslager geschickt weil er am Jinan Industrial-College Falun Gong geübt hatte.“
Wir hoffen das es bald ermöglicht wird, ohne Beschränkungen und Störungen der Behörden, Informationen über diesen Fall zu bekommen, damit die volle Wahrheit ans Licht kommt.
Zwangsabtreibung im späten Schwangerschaftsmonat
Frau Zhang Hanyun, 33 Jahre alt, ist eine Anwohnerin der Stadt Hanzhong in der Provinz Shanxi.

Im März 2000 wurde Frau Zhang, weil sie Falun Gong praktiziert, gezwungen, dem Anti- Falun Gong-Gehirnwäscheunterricht beizuwohnen, der vom Büro 610 der Stadt  Hanzhong abgehalten wurde, obwohl sie hochschwanger war und ihr Baby bald erwartet wurde. Um der Verfolgung zu entgehen versteckte Frau Zhang sich bei der Familie eines Verwandten. Ihr Vater besaß ein Baunternehmen. Durch die Anweisungen von Mitarbeitern des Büro 610  der Stadt Hanzhong schloss die Beiguan-Dienststelle die Baustellen von Frau Zhangs Vater und versuchte die Familie zu zwingen, ihnen Frau Zhang auszuhändigen. Auch fesselten sie Frau Zhangs Ehemann an die Brücke des Jialing- Flusses, um ihn zu demütigen. Zum Schluß wurde Frau Zhang verhaftet und in den Anti-Falun Gong-Gehirnwäscheunterricht gebracht. Als den Mitarbeitern des Büro 610 der Stadt Hanzhong klar wurde dass Frau Zhang bald ihr Baby gebären würde, brachten sie sie zum Krankenhaus  und ließen an ihr eine Zwangsabtreibung in den letzten Schwangerschaftsmonaten durch Ausdehnung und Absaugung vornehmen. Die grauenhafte Prozedur kann man sich nur schwer vorstellen. Dies geschah um Frau Zhang weiterhin in dem Gehirnwäschekurs festhalten zu können.

 

Fehlgeburten aufgrund harter Arbeit und schlimmen Bedingungen in Haftanstalten

 

Frau Dou Jianhua ist eine 28-jährige Kindergärtnerin aus der Stadt Mishan in der Provinz  Heilongjiang. Im Juni 2000 ging sie nach Peking um sich erneut an die Regierung zu wenden, damit die Verfolgung von Falun Gong gestoppt wird. Nachdem sie zurück nach Mishan  “begleitet” wurde, wurde sie von der Nongken Polizeiverwaltung in Mudanjiang der Stadt Mishan ins Beishan-Internierungslager in der Stadt Lianzhushan gesteckt. Alle Praktizierenden in diesem Internierungslager wurden gezwungen, Schwerstarbeit zu verrichten. Besonders nachdem die Beamten erfahren hatten das Frau Dou schwanger war, ließen sie sie weiterhin schwere Ziegel schleppen, was zu heftigen Blutungen führte und eine Fehlgeburt zur Folge hatte. 

Frau Jiang Zhongli ist eine Angestellte der Hengyang Blutbank in der Stadt Hengyang in der Provinz Hunan. Sie war schwanger und wurde gemeinsam mit Drogenabhängigen und Drogendealern im Hengyang Internierungslager der Provinz Hunan eingesperrt. Ihr Ehemann diente der Armee. Im Februar 2000 hatte sie im Internierungslager eine Fehlgeburt und erlitt einen schweren Blutsturz. Erst als ihr Situation lebensbedrohlich geworden war, wurde sie von ihrer Arbeitseinheit abgeholt. Dann wurde ihr eine Geldstrafe von 1.500 Yuan auferlegt und ihr Arbeitslohn von 3.000 Yuan wurde ihr verweigert. 

Weitere erzwungene Schwangerschaftsabbrüche

Frau Liu Qiuhong, 39 Jahre alt, war eine Angestellte der Zhong Ce Medizin Inc. und lebte in der Provinz Shandong in der Stadt Yantai. Die Polizei verhaftete sie bei ihr Zuhause, als sie über 8 Monate schwanger war. Die Polizisten zwangen sie zu einem Abbruch der Schwangerschaft. Als das Kind heraus gezwungen wurde, lebte es noch und weinte. Dann wurde es weggeholt, und seitdem weiß niemand wo es ist und ob es jetzt noch lebt. Die Polizei weigerte sich Frau Liu Zeit zu geben sich von dieser Zwangsabtreibung zu erholen. Sie wurde einen Monat lang im Fenghuangtai-Büro eingesperrt, wo sie einer Gehirnwäsche unterzogen und danach ohne jegliche Rechtsgrundlage in ein Zwangsarbeitslager eingewiesen wurde. 

Frau Wang Shaona ist aus der Stadt Shekou in Shenzhen, Provinz Guangdong. Sie und ihr Ehemann Herr Li Weijun wurden im Februar 2000 verhaftet, als man sie auf dem Weg nach Peking abfing, bevor sie appellieren konnten. Herr Li wurde ins Shekou-Internierungslager  gesteckt. Frau Wang war im sechsten Monat schwanger. Damit sie sie einsperren konnten, trieben die Polizisten den Fötus ab. 

Fünf Praktizierende aus der Stadt Guilin in der Provinz Guangxi – Lin Jiangjin, Wei Yuemei, Li Xiaoying, Li Xiuliang und Ou Yang – wurden am 13. Juli 2000 für das gemeinsame Üben der Falun Gong-Übungen verhaftet. Weil sie alle nicht bereit waren das sogenannte “Reuebekenntnis” und “Gelöbnis nie mehr zu üben” zu unterschreiben und ihren Glauben nicht aufgaben, wurden sie im zweiten Internierungslager von Guilin eingesperrt. Frau Ou wurde erlaubt nach Hause zu gehen weil sie schwanger war, aber erst nachdem sie 10.000 Yuan bezahlt hatte. Die Polizei zwang sie später eine Abtreibung vornehmen zu lassen, mit der Begründung, dass sie keinerlei Erlaubnis hätte ein Kind zu gebären.

Misshandlungen von Schwangeren und stillenden Müttern

Frau Liang Mei (Pseudonym) ist eine 29-jährige Falun Gong-Praktizierende aus der Provinz Sichuan, die noch ihr Baby stillte als sie mit mehreren anderen Praktizierenden in der örtlichen Schule für Agrarwirtschaft eingesperrt worden war. Als Teil der Folter ergriffen mehrere Polizisten ihre Arme und Beine, hoben sie hoch in die Luft und warfen sie zu Boden. Dies wiederholten sie immer wieder.

Die Polizisten sagten zu Frau Liang, “Uns wurde von der Leitung gesagt, dass wir mit Falun Gong-Praktizierenden nicht diskutieren sollen. Egal was das Gesetz sagt und was die juristischen Formen vorschreiben, wir können mit dir machen was wir wollen.”

Sie ignorierten ihre Bitten, dass sie noch ein kleines Baby Zuhause hat, welches auf das Stillen angewiesen ist. Dieses Mal fesselten sie ihre Arme nach hinten um einen Baum gebogen, und ihre Hände mit Handschellen auf den Rücken. Die Polizisten klebten ihren Mund mit Klebeband zu. Frau Liangs T-Shirt und Hose waren von Milch durchnässt, während ihr Baby zu Hause Hunger litt. Als einige Zeit vergangen war fingen ihre Hände, die mit Handschellen gefesselt und um den Baum geschlungen waren an zu schwellen und Frau Liang litt unter entsetzlichen Schmerzen. Sie dachte an ihre arme kleine Tochter, die Zuhause hungerte und sie fragte sich, ob sie dies überleben würde. Nocheinmal bat sie darum freigelassen zu werden, doch ihre Bitte wurde abgelehnt.

“Die Polizisten aus der Stadt Linhe brachten mich nach Linhe zurück nachdem ich am 19. Februar in Peking für ein Ende der Verfolgung appelliert hatte. Die ganze Nacht lang verhörten sie mich und drei von ihnen wechselten sich ab, um mich zu schlagen. Ein Polizist namens Yang schlug mich über 12 Mal ins Gesicht. Sie fesselten mich mit Handschellen und schickten mich unter Zwang und ohne gesetzliche Grundlage ins Zwangsarbeitslager für Frauen in der Stadt Huhhot. Sie hielten mich dort vom 19. Februar bis 30. Juli 2000 fest. Um den 10. Juli herum, während ich Schwerstarbeit verrichtete, fühlte ich einen unglaublichen Schmerz in meinem Bauch. Eine Untersuchung zeigte, dass ich seit mehreren Monaten schwanger war. Ich hatte in dieser Zeit sehr sehr schlimm zu leiden. Neun von uns mussten 30 Tonnen Kohle pro Tag entladen. Ich musste Kuhdung auf- und abladen und den Erdboden pflügen. Wenn es keine landwirtschaftlichen Arbeiten zu tun gab musste ich mehr als 10.000 Essenstäbchen pro Tag einwickeln. Im Zwangsarbeitslager machte ich weiterhin die Falun Gong-Übungen. Jeden Morgen wurde ich ans Treppengeländer gekettet und dazu gezwungen, mich für eine lange Zeit hinzuhocken. Weil ich die Falun Gong-Übungen machte schlug mich der Chef Liu vom Team Nr.3 des Zwangsarbeitslagers mit einem Elektroschlagstock. Später ordnete der stellvertretende Chef Hong an das man mich mit Handschellen aufhängen sollte, dass meine Füße den Boden nicht mehr berührten. Nach zwei Stunden Hängen wurden meine Arme schwarz, kalt und taub. Später hingen sie mich erneut auf, für einen ganzen Tag lang. Wissend das ich schwanger war, erlaubten sie mir trotzdem nicht, das Arbeitslager zu verlassen. Sie hielten mich 10 weitere Tage fest und schickten mich dann mit gefesselten Händen nach Hause.”

“Die Linhe-Polizeiwache ordnete an, dass meine bereits im achten Monat befindliche Schwangerschaft abgebrochen werden solle. Zum Glück gelang die Abtreibung nicht. Bald nachdem ich mein Kind zur Welt gebracht hatte kam die Polizei und forderte mich auf, einen „Reuebrief“ zu schreiben. Wenn ich nicht gehorchen würde dann würden sie mir eine 30.000 Yuan Geldbuße aufbrummen. So viel Geld besaß ich nicht, deshalb bedrohten sie mich, sie würden mein Haus wegnehmen. Als mein Kind drei Monate alt war schickten sie fünf oder sechs Polizisten in mein Haus, die mich jeden Tag belästigten. Ich habe das Recht frei zu leben schon verloren und stand 24 Stunden täglich unter Überwachung. Ich musste mein Heim verlassen und wurde obdachlos...”

– Bericht einer anonymen Falun Gong Praktizierenden

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Frau Zhou Jing ist eine Bürgerin aus Peking. Weil Frau Zhou eine Falun Gong-Praktizierende ist brachen mehrere Polizisten in Zivil in ihr Haus ein und verhafteten sie. Frau Zhou weigerte sich, mit ihnen zu gehen. Trotz ihrer Schwangerschaft fesselte ein starker Polizist ihre Arme auf den Rücken, drückte sie zu Boden und schleifte sie aus dem Zimmer. Die Polizei zerriss ihre Kleidung und ließ ihren Körper ungeschützt. Ihr Augen, Knie und Beine wurden verletzt, als sie auf dem Zementboden herumgezerrt wurde.

Frau Liang Peiying ist eine Anwohnerin der Stadt Shiyan in der Provinz Hubei. An einem Nachmittag Mitte Oktober 2000 als Frau Liang zuhause ihr siebenmonatiges Baby stillte, wurde sie von zwei Polizisten der Sanyan-Polizeiwache der Stadt Shiyan verhaftet. Obwohl es verboten ist eine Frau einzusperren, die ein Kind hat das jünger als 1 Jahr ist, nahmen sie sie mit auf die Polizeiwache und schlugen sie heftig. Als Frau Liangs Ehemann auf die Wache ging um sie zu sehen fesselten die Polizisten ihn mit Handschellen und hängten ihn am Rahmen des Fensters auf, obwohl er kein Falun Gong-Praktizierender ist. Dann verprügelten sie ihn auf brutale Weise. Sie fesselten Frau Liangs Hände auf ihren Rücken und zwangen sie die ganze Nacht auf dem Boden zu sitzen. Ihr sieben Monate altes Baby war der Muttermilch beraubt worden und weinte so schlimm, dass es heiser wurde und seine Stimme verlor. Später wurde Frau Liang freigelassen.

Am 14. Dezember 2000 brachen Herr Gao Donghui, der Leiter der Sanyan Polizeiwache und der Polizist Cai Xiaojun in Frau Liangs Haus ein und verhafteten sie erneut. Auf der Polizeiwache fesselten sie ihr die Hände auf den Rücken, mit einem Arm über der Schulter und dem anderen Arm hinter der Taille. Diese Folternethode wird „Ein Schwert auf dem Rücken tragen“ genannt. Mit den Händen in dieser Position schubsten sie sie zu Boden, mit dem Gesicht nach oben. Der Polizist Cui Ke, der Schuhe aus Leder trug, stampfte von Kopf bis zu den Zehen auf ihrem Körper herum. Durch seinen Übergriff verlor Frau Liang in einem Moment die Kontrolle über ihre Körperfunktionen. Dann hängten sie sie an den Handschellen am Fensterrahmen auf.

Am 15. Dezember wurde Frau Liang in das Shiyan-Internierungslager Nr. 1 gebracht. Zehn Tage später, als der Polizeibeamte Cai zum Verhör kam, schloss er die Tür des Verhörzimmers und schlug sie erneut auf brutalste Weise zusammen. Um zu verbergen das sie eine Frau verhaftet hatten die ein Kind unter einem Jahr besaß, änderten die Beamten der Sanyan Polizeiwache die Papiere. Sie veränderten das Datum von Frau Liangs Haft vom 15. Dezember 2000 auf den 17. 2001, einem Tag nach dem ersten Geburtstag ihres Kindes. Um diese Fälschung zu unterstützen schickten sie Frau Liang am 15. Januar 2001 vom Internierungslager kurzzeitig in ein außerhalb befindliches Lager und transferierten sie am 17. Februar 2001 wieder zurück.

Habe ich Mama auch verloren?

Zou Rongfa wurde im November 1999 geboren. Zu dieser Zeit wurde ihr Vater Herr Zou Songtao in einem Internierungslager gefangen gehalten, weil er nach Peking gegangen war um ein Bittgesuch im Namen von Falun Gong einzureichen. Herr Zou wurde bis Ende Dezember 1999 ohne Rechtsgrundlage gefangengehalten. Er wurde im Juli 2000 ins Qingdao Zwangsarbeitslager geschickt, dann gegen Ende September 2000 ins Wangcun Zwangsarbeitslager in der Stadt Zibo überstellt. Es wurde berichtet, das Zou Songtao am Morgen des 3. November 2000 von Polizisten des Lagers mit Elektroschlagstöcken behandelt wurde, wodurch sie ihn innerhalb von zwei Stunden töteten.

Rongrong war damals gerade 11 Monate alt. Rongrongs Mutter, Yunhe Zhang war eine Buchhalterin in der TFL China Limited in der Stadt Qingdao. Weil sie Falun Gong übte, wurde sie von ihrer Firma von der Arbeit suspendiert. Im Mai 2001 entdeckte man, dass Yunhe Zhang Informationsmaterialien über die Verfolgung von Falun Gong verteilt hatte. Ihr Verbleiben ist ungeklärt. Seit sehr langer Zeit gibt es keine Nachrichten mehr von ihr und wir wissen nicht, ob sie noch lebt.

Deshalb lebt Rongrong seit dem jungen Alter von zweieinhalb Jahren bei ihren Großeltern. Ihre Großmutter konnte das Leid der Trennung von ihrer Tochter und den Tod ihres Schwiegersohns nicht ertragen. Sie verstarb im August 2001.

Rongrong hat drei ihrer liebsten Familienmitglieder verloren - Vater, Mutter und Großmutter- und das unmittelbar nacheinander.

Huang Ying, 4 Jahre alt

Huang Yings Eltern sind Falun Gong-Praktizierende. Ihre Mutter Luo Zhixiang kam im Alter von 29 Jahren, als sie mit einem zweiten Baby schwanger war im Huangpu Drogenrehabilitationscenter in der Stadt Guangzhou zu Tode. Sie wurde dort zur Umerziehung festgehalten. Huang Yings Vater, Herr Huang Guohua der ebenfalls ohne Rechtsgrundlage in einem Zwangsarbeitslager festgehalten wurde ging in die Obdachlosigkeit, um erneuter Haft und weiterer Verfolgung zu entkommen. Huang Ying lebte dann bei ihren Großeltern, deren Lebensbedingungen sehr schwierig sind. Sie küsst oft das Foto ihrer Mutter und sagt: „Ich habe Mama gesehen. Sie ist so schön. Mama kommt um mich zu treffen.”

Aktuelle Entwicklung:
Huang Guohua konnte nach Thailand entkommen und seine kleine Tochter konnte ihm durch verschiedene Wege folgen. Leider scheint die Regierung Thailands sich dem Willen des kommunistischen Regimes in China zu beugen. Am 15. Januar 2006 veranstalteten Falun Gong-Praktizierende um 16:00 Uhr eine Abschiedsfeier für Huang Guohua und seine vierjährige Tochter Huang Ying vor deren Abflug nach Neuseeland. Zuvor war Huang Guohua einen Monat lang rechtswidrig in einem Bangkoker Inhaftierungslager für Immigranten eingesperrt gewesen, weil er vor der Botschaft des kommunistischen Regimes in Thailand wegen der Gewalttaten der chinesischen Polizei protestiert hatte. Durch die Bemühungen von Falun Gong-Praktizierenden und mit Hilfe der Hohen Flüchtlingskommission der Vereinten Nationen (UNHCR) und der neuseeländischen Regierung wurden Huang Guohua und seine Tochter schließlich freigelassen, um von der UNHCR in Neuseeland untergebracht zu werden.

Vierjährige stirbt, nachdem sie durch die Verfolgung ihrer Familie traumatisiert wurde

Am 19. Juli 2000 brach eine Gruppe von Polizisten beim Onkel der kleinen Shujie ein und ließ alle Erwachsenen vor den Augen des kleinen Mädchens entführen. Am 3. Dezember 2000 nahm die Polizei Shujie und ihren Vater mit zum Verhör auf die Polizeistation. Bevor ihr Vater noch den Mund öffnen konnte, nahm einer der Beamten ein Buch und schlug ihm damit ins Gesicht. Shujie fiel sofort aufgrund des Schrecks in Ohnmacht. Nachdem sie wieder zu Bewusstsein gekommen war, schwitze sie stark und hatte Fieber. Wegen des starken Kopfschmerzes schüttelte sie ihren Kopf. Sie war unruhig und besorgt und schlug mit dem Kopf gegen die Wand. Nachdem sie wieder zu Hause waren, fiel sie für einen ganzen Tag in einen lethargischen Schlaf. Immer wieder kamen die Polizisten zu ihrem Haus und nahmen einen nach dem anderen fest. Als sie schließlich Shujies Vater festnahmen und er nicht mehr zu Hause war, vermisste sie ihn sehr. Sie hielt ein Foto von ihrem Vater im Arm und weinte bitterlich.

Am Abend des 14. August 2001 ging Li, der Leiter und außerdem der politische Leiter der Miaoshan Polizeistation, nochmals mit einem Polizeiknüppel zu Shujies Haus, um weitere Familienmitglieder festzunehmen. Shujie wachte sofort auf und schrie, “Papa, Mama, Ich lasse euch nicht gehen!“

Am 15. August 2002 \[des Mondkalenders] wurde ein chinesisches Fest gefeiert, an dem die Familien zusammenkommen und feiern, jedoch war die Familie von Shujie gezwungen, ihr Zuhause zu verlassen, um weiterer Verfolgung zu entgehen. Durch die vielen traumatischen Erlebnisse hatte Shujies Gesundheit stark gelitten und sie konnte kaum noch Essen zu sich nehmen. Lange Zeit hatte sie unter ständiger Angst gelebt.

Am Morgen des 1. Februar 2002 hatten ca. 20 Polizisten das Zuhause von Shujie umzingelt. Sie brachen ein und versicherten ihren Vater zu entführen und in ein Gehirnwäschezentrum einzuliefern. Shujie war so in Angst versetzt, dass sie ins Bett nässte. Die Polizisten ignorierten sie jedoch, nahmen ihren Vater mit und wiesen ihn in einen Gehirnwäschekurs ein. Shujie schrie laut.

Am 14. Februar 2002 ging Shujie zusammen mit ihrer Tante zu diesem Gehirnwäschekurs, um ihren Vater zu besuchen. Als sie wieder zurück kamen sagte Shujie zu ihrer Mutter, "Papa sagte, heute ist mein Geburtstag, er kann jedoch nicht bei mir sein.“ Als die Mutter das ausgemergelte Kind sah, musste sie weinen. Shujie war nur noch Haut und Knochen und war auch während der letzten Zeit kaum mehr gewachsen. Sie konnte nur schwer einschlafen oder essen, so dass die Eltern sie schließlich ins Krankenhaus bringen mussten.

Am 11. Juli 2002 brachten ihre Eltern sie ins angesehene Qilu Krankenhaus. Die Untersuchung ergab, dass sich auf Shujies Gehirn eine Blase mit Flüssigkeit gebildet hatte und operiert werden musste. Nach der Operation bekam das kleine Mädchen Krämpfe und hohes Fieber. Vier Tage später hörte sie auf zu atmen und starb!
Wenn es diese Verfolgung nicht gäbe, wäre Shujie nicht so früh von uns gegangen und ihr Leben wäre nicht so bitter verlaufen.

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