Ehefrau eines Leipzigers wird in China gefoltertPRESSEMITTEILUNG 07. Dezember 2006

20.03.2007 Folter

Leipzig / Berlin (FDI) - Der 33-jährige Informatikstudent Zhang Zhentong aus Leipzig bangt um das Leben seiner Ehefrau Wang Xiaoyan. Seit Juli wird sie in einem chinesischen Arbeitslager gefoltert und misshandelt, weil sie Falun Gong praktiziert. Zuvor hatte die Polizei ihren Pass beschlagnahmt, um die Ausreise nach Deutschland von ihr und ihrer Tochter zu verhindern. Ein Brief, der kürzlich aus dem Arbeitslager herausgeschmuggelt werden konnte, offenbart ihre Folterqualen.

Frau Wang Xiaoyan ist jetzt im Masanjia-Frauen- Arbeitslager
Als Frau Wang am Morgen des 27. Mai 2006 zur Arbeit gehen wollte, wurde sie vor ihrer Wohnung von drei Polizisten festgenommen. Noch am selben Abend wurde sie in ein Untersuchungsgefängnis gebracht. Am 12. Juli wurde sie für zwei Jahre zur „Umerziehung durch Arbeit" ins Masanjia Frauen-Arbeitslager gebracht. Ein Haftbefehl bestand nicht. Anklage wurde nicht erhoben. Ein Gerichtsverfahren fand nicht statt. Es wird ihr verwehrt Rechtsmittel einzulegen. Seit ihrer Festnahme wendet sich ihr Ehemann an die deutsche Öffentlichkeit und an Politiker, um ihren Fall bekannt zu machen. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte startete eine Unterschriftenaktion für Frau Wang.
(http://www.igfm.de/fileadmin/igfm.de/pdf/Appelle/U-Listen/U-Liste-China_Wang_Xiaoyan.pdf)
 
Das Masanjia-Arbeitslager in der Provinz Liaoning ist eines der größten und berüchtigsten Arbeitslager in China in dem Falun Gong-Praktizierende festgehalten werden. Zahlreiche Berichte über extrem brutale und systematische Folterungen, die auch zum Tod von Praktizierenden führten, bezeugen schon seit Jahren die Missachtung der grundlegendsten Menschenrechte in diesem Lager.
(http://flghrwg.net/reports/Laborcamps/pdf/Masanjia_ShenyangCity_LiaoningProvince.pdf)

 

Foto des herausgeschmuggelten Originalbriefes
Kürzlich ist es gelungen einen Brief von Frau Wang aus dem Lager herauszuschmuggeln, in dem sie die ihr zugefügten schweren Misshandlungen schildert. Er ist ein erschütterndes Dokument eines um Hilfe rufenden Menschen. Die vollständige Übersetzung des Briefes finden Sie unter: http://www.igfm.de/?id=667.

 

Darin schreibt sie: „Weil ich dort die Falun Gong-Übungen praktizierte und ‚Falun Dafa ist gut' rief, wurde ich eineinhalb Monate mit Handschellen ans Bett gefesselt. Während dieser Zeit steckte der Polizist Wang Xiaofeng mir einen schmutzigen Lappen in den Mund; Li Mingyu ohrfeigte mich; Wang Naimin quetschte meine Lippen kaputt. Noch schlimmer war, dass die beiden Leiter Ma Jishan und Chen mir am 15. Juli mit den Fäusten ins Gesicht schlugen. Bis heute ist davon noch eine Schwellung zu sehen."

Von einem Wärter wurde ihr ein Medikament eingeflößt, welches das Zentralnervenssystem schädigt. „Dieses Mittel bekam ich dreimal täglich. Jedes Mal benutzte Ma Jishan ein Brecheisen, um meinen Mund möglichst weit auf zu bekommen, was mir große Schmerzen verursachte. Ich hatte das Gefühl lieber sterben als leben zu wollen." Am 30. August 2006 wurde Frau Wang drei Tage lang gestreckt an ein Stockbett gebunden, eine Hand nach oben, die andere ganz nach unten. Sie durfte nicht schlafen und sich nicht waschen. Es war ihr weder möglich zu stehen noch sich hinzusetzen.

 

Insbesondere zum kurz bevorstehenden Tag der Menschenrechte appellieren die Mitarbeiter des Falun Dafa Informationszentrums an alle Menschen, allen voran an die Mitglieder der Bundesregierung, sich mit Entschlossenheit gegen den staatlich verordneten Terror gegen Falun Gong-Praktizierende in China einzusetzen, Frau Wang aus ihrer unerträglichen Situation im Arbeitslager zu befreien und ihr eine Bleibe in Deutschland zu gewähren.

 

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