New York/Berlin – Das Falun Dafa Informationszentrum fürchtet um die Sicherheit des Pekinger Bürgers Ma Jian, der am 13. März von der Polizei in Peking festgenommen wurde. Ma, Manager des Pekinger Firmenbüros vom französischen Ölpumpenhersteller PCM, wurde laut Aussagen seiner Mitarbeiter bei seiner Arbeit im Firmenbüro von sechs Zivilpolizisten verhaftet. Die Festnahme fand laut seiner Sekretärin unter Anwendung von Gewalt statt; anschließend habe die Polizei das ganze Büro verwüstet. Seit seiner Entführung ist die Geschäftstätigkeit bei PCM in Peking zum Erliegen gekommen.
Da Ma Falun Gong praktiziert liegt die Vermutung nahe, dass er aufgrund seines Glaubens von den kommunistischen Behörden Chinas ins Visier genommen wurde. Zeugen berichteten, dass die Polizisten bei der Festnahme ein Falun Gong-Buch von Ma in den Händen hielten. Herr Alain Tong, Vorsitzender des Falun Dafa Vereins in Frankreich, wo die Firma PCM ihren Sitz hat, äußerte am Montag seine Besorgnis, dass Ma Opfer von Folter oder noch schlimmerem werden könne, da „derzeit in China Organraub und Folter an der Tagesordnung stehen" (http://www.faluninfo.de/news.html). Firmenvertreter haben von den Pekinger Behörden wiederholt die Auskunft erhalten, dass es bis zu drei Monaten dauern könne, bevor man sie über die Gründe für Mas Verhaftung informiere. Ma Jians Ehefrau, die in Montreal, Kanada, lebt, hat bereits mehrere Hilfsaktionen gestartet, um seine Freilassung zu erwirken.