Berlin/New York (FDI) – Pressemitteilung 19. März 2010 – In einem sorgfältig durchdachten Versuch, die Meditationspraxis Falun Gong in den Augen westlicher Politiker zu diskreditieren, haben verschiedene Personen in China E-Mails an das Büro eines US-Senators und an Regierungsvertreter in Neuseeland und verschickt und sich als Falun Gong-Praktizierende ausgegeben.
Eine Mail, die an das Büro des US-Senators geschickt wurde, enthielt Drohungen und absurde Aussagen. Sie wurde von einer IP-Adresse versendet, welche zu einem Regierungsgebäude in der Provinz Hubei zurückverfolgt werden konnte. Die Nachricht war datiert auf den 12. Januar 2011 und sollte angeblich von Erping Zhang gesendet worden sein - einem der Hauptsprecher von Falun Gong.
Nach einer kurzen Einleitung, in welcher dem Büro des Senators für die bisherige Unterstützung gedankt wurde, enthielt die Mail eine Anzahl von ungewöhnlichen Aufforderungen, inklusive der, dass der Senator und seine Familie Falun Gong praktizieren sollten. Die E-Mail endet mit der Drohung: „Wir werden unsere zahlreichen Unterstützer und Praktizierenden in Ihrem Staat dazu veranlassen, Sie und Ihr Team in der nächsten Legislaturperiode zu blockieren “, falls der Aufforderung nicht Folge geleistet wird.
Eine derartig plumpe Missionierung und Drohung verlangt von den Empfängern der E-Mails im Grunde genommen, den Grundsätzen der Lehre von Falun Gong zuwider zu handeln.
Weitere E-Mails wurden im Februar 2011 an Regierungsvertreter in Neuseeland geschickt, in welchen über das Erdbeben in Christchurch auf eine anstößige und beleidigende Art und Weise geschrieben wurde. So wurde darin behauptet, die 159 Menschen, die bei dem Erdbeben ums Leben kamen, hätten bekommen was sie verdienten. Dr. Cathy Casey, Stadträtin in Auckland, nannte die Emails „schockierend“ und „abstoßend“.
„Die Kommunistische Partei weiß, dass die Menschen im Westen ihre direkte Propaganda und Verunglimpfung von Falun Gong durchschauen, so greift sie auf diese hinterhältige Methode zurück. Sie stellt Praktizierende als anormal dar, verdrängt potentielle Unterstützer und rechtfertigt indirekt Folter und die Tötung unschuldiger Menschen in China“, sagt Zhang.
„Diese gefälschten E-Mails sind Teil einer viel umfangreicheren Kampagne von zielgerichteten Fehlinformationen, Internetangriffen und Online-Spionage von chinesischen Agenten gegen Falun Gong-Praktizierende außerhalb Chinas. Wir ermutigen ausdrücklich alle, die mit derartigen E-Mails in Kontakt kommen könnten, auf der Hut zu sein und sich unverzüglich an das Falun Dafa-Informationszentrum zu wenden, um die Glaubhaftigkeit der Information zu überprüfen.“
Zhang erfuhr von der Nachricht, die an das Büro des US-Senators geschickt wurde, nachdem das Büro einen örtlichen Falun Gong-Praktizierenden kontaktierte, um nach der Herkunft der E- Mail zu fragen. Laut offiziellen Informationen des Senatorenbüros stammt die Nachricht von der IP-Adresse 119.96.26.159; nachweislich handelt es sich dabei um Regierungsbüros in Xiaogan, einer kleinen Stadt in der Nähe von Wuhan, das in der chinesischen Provinz Hubei liegt.
Weiterer Fall in Österreich Ende 2010
Eine dubiose Email erreichte im November 2010 eine Falun Dafa unterstützende Nationalratsabgeordnete, die sich daraufhin an den österreichischen Falun Dafa-Verein wandte. Sehen Sie bitte hierzu die Pressemitteilung des Österreichischen Falun Gong-Informationszentrums.