Berlin (FDI) - Gegen SU Deliang z.Zt. Gast des Justizministeriums von Rheinland-Pfalz wird heute wegen langjähriger Folter und gefährlicher Körperverletzungen an Falun Gong-Praktizierenden ein Strafantrag vom Deutschen Falun Dafa Verein sowie der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) gestellt.
SU Deliang, Direktor und Parteisekretär der Behörde für öffentliche Sicherheit der autonomen Region Ningxia Hui und Vorsitzender des Politik-und Rechtsauschusses sowie Leiter des Büros 610 in der autonomen Region Ningxia Hui ist einer der Hauptverantwortlichen für die Verfolgung und Misshandlungen an Falun Gong-Praktizierenden.
SU Deliang wird heute um 11 Uhr die JVA Rohrbach in Wöllstein, Rheinland-Pfalz besuchen.
Im Verantwortungsbereich von SU Deliang liegt folgendes Fallbeispiel, das auch in der Strafanzeige aufgeführt wird, hier eine gekürzte Fassung:
Der Todesfall von Herrn CHAO Zhiming und seiner Ehefrau ZHU Xiuying
- Das Ehepaar Herr CHAO Zhiming und Frau ZHU Xiuying hatten bereits vor der Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999 angefangen, Falun Gong zu praktizieren. Durch das Praktizieren von Falun Gong wurden beide von ihren schweren Krankheiten befreit und gesund.
- Vom Juli 1999 bis zum Tod wurde das Ehepaar dutzende Male festgenommen und in Arbeitslagern und Gefängnissen inhaftiert und dort schwer gefoltert.
Im März 2000 ging Herr CHAO zur Petition nach Peking. Nachdem er von Peking zurück war, wurde er vom Polizisten MA Yaoling festgenommen und 15 Tage lang in der Polizeistation der Stadt Lingwu inhaftiert. Nach der Freilassung wurde die Familie ständig von der Polizei und dem Büro 610 überwacht und gestört, wobei die Wohnung durchsucht und Falun Gong-Bücher und andere Sachen beschlagnahmt wurden. Aufgrund des riesigen Drucks durch die Verfolgung traten die alten Krankheiten bei seiner Ehefrau Frau ZHU Xiuying wieder auf. Die Komplikationen von Diabetes führten zu Läsionen und Nekrosen ihrer Beine. Bei Herrn CHAO traten auch die alten Krankheiten wieder auf.
Einen Tag vor dem Mondfest im Jahr 2001 brachen mehr als zehn Polizisten in die Wohnung von Herrn CHAO ein und führten Herrn CHAO von Zuhause direkt ins Arbeitslager. Im Arbeitslager wurde er tagelang im Bett gefesselt und konnte nicht stehen, nicht sitzen und auch nicht schlafen. Herr CHAO wurde im Arbeitslager rechtsseitig gelähmt. Um sich der Verantwortung zu entziehen, hat das Arbeitslager ihn nach mehr als 20 Tagen freigelassen. Aufgrund der ununterbrochenen Verfolgung verschlechterte sich die Gesundheitslage von Frau ZHU ständig. Am 25. Januar 2006 starb sie. Ihre Mutter konnte den Schicksalsschlag des Todes ihrer Tochter nicht ertragen und starb im August 2006.
Im Juni 2007 brachen mehr als 30 Polizisten in die Wohnung von Herrn CHAO ein und durchsuchten die Wohnung. Am 18. August 2007 trat eine Cerebrallähmung bei Herrn CHAO plötzlich ein und am 22. August starb er.