01. Mai 2012:
Frau Fu Guichun, ca. 40 Jahre alt, (Bezirk Jinshandun, Yichun in der Provinz Heilongjiang) stirbt nach acht Jahren Verfolgung und Gefängnis
Fu Guichun wurde im Mai 2002 rechtswidrig festgenommen, sie war damals schwanger. Zwei Monate später, im Juli 2002, wurde sie einer Zwangsabtreibung unterzogen. Anschließend verurteilte man sie zu acht Jahren Haft und brachte sie im September 2002 ins Frauengefängnis Harbin. Im Gefängnis wurde sie brutal misshandelt, wobei sie mehrere Male das Bewusstsein verlor. Sie wurde immer wieder in Einzelhaft gehalten. Durch Gehirnwäsche und Folter sollte sie gezwungen werden ihren Glauben aufzugeben.
„Im Sommer 2005 wurden alle Falun Gong-Praktizierenden im Gefängnis gefoltert, indem man sie an der Decke aufhängte. Frau Fus Hände wurden hinter ihrem Rücken mit Handschellen gefesselt und sie wurde 65 Minuten lang daran aufgehängt. Die Schmerzen waren unvorstellbar, es fühlte sich an als würde ihr Herz aus der Brust springen und sie wurde ohnmächtig. Nachdem sie das Bewusstsein wieder erlangte, wurde die Folter fortgesetzt – sie verlor erneut das Bewusstsein. Die Handschellen schnitten tief in ihr Fleisch. Ein Wärter übergoss ihr Gesicht mit Wasser und brachte sie zurück in die Zelle.“ (Auszug aus einem Augenzeugenbericht, veröffentlicht auf Minghui.org)
Sie erkrankte 2007 an Diabetes und anderen Krankheiten. Erst im Jahr 2009 wurde sie, traumatisiert und körperlich sowie seelisch am Ende, entlassen. Sie starb schließlich am 1.5.2012 im Alter von ca. 40 Jahren. (Vollständiger Bericht http://en.minghui.org/html/articles/2012/5/20/133491.html )
03. Mai 2012:
Herr Yue Shengzhu, 38, Architekt (aus der Stadt Sanming, Provinz Fujian) stirbt an den Folgen jahrelanger Misshandlungen
Yue Shengzhu, 38 Jahre alt, ein Falun Gong-Praktizierender aus der Stadt Sanming, Provinz Fujian, verstarb an den Folgen von jahrelangen psychischen und physischen Misshandlungen bei der Inhaftierung im Zwangsarbeitslager. Er wurde von Gefängnisbeamten geschlagen und zwangsernährt, nachdem er wiederholt aus Protest gegen die Inhaftierung in Hungerstreiks getreten war. Yue Shengzhu wurde mehrfach verhaftet und inhaftiert, weil er Menschen die Fakten über die Verfolgung erklärt und Informationsmaterial verteilt hatte. In der Haft weigerte er sich, Zwangsarbeit zu verrichten, verlangte seine Freilassung und sagte oft laut: „Falun Dafa ist gut!“ Aufgrund der Haftbedingungen erkrankte er schwer, worauf hin er im Jahr 2009 nach Hause entlassen wurde. Er erholte sich jedoch nicht mehr und starb am 03. Mai 2012. (Vollständiger Bericht http://de.minghui.org/artikel/69324.html)
07. Mai 2012:
Herr Ma Zhanfang (aus der Provinz Jilin) wurde am 27. April bei einer massiven Verhaftungsaktion von Falun Gong-Praktizierenden verhaftet. Er verstarb am 07.05.2012
Ma Zhanfan, 74 Jahre alt, wurde vor seiner letzten Verhaftung am 27. April 2011, über Jahre verfolgt, überwacht und mehrfach festgenommen. Bei seiner Verhaftung wurde seine Wohnung durchsucht, wobei seine Wohnungstüre mit einem Generalschlüssel geöffnet worden war. Am Abend der Verhaftung versuchten Ma Zhanfangs Töchter ihren Vater zu erreichen, was ihnen jedoch nicht gelang. Sie schalteten ihren Bruder ein, der Ma Zhanfangs Wohnung ging. Dort traf er auf sechts oder sieben Polizisten, die die Wohnung seines Vaters durchsuchten. Die Polizei nahm Ma Zhanfangs Sohn zur Polizeiwache mit, wo sie ihn zwang, ein Dokument zu unterschreiben. Da er kein Falun Gong-Praktizierender war, ließen sie ihn später wieder frei. Außerdem ging die Polizei zur Wohnung von Ma Zhanfangs Tochter, konnte diese dort jedoch nicht erreichen.
Am 17. August 2011 fand die erste heimliche Verhandlung gegen Ma Zhanfang nach mehreren Monaten Haft statt. Eine Woche vor der zweiten Anhörung teilte der Anwalt von Ma Zhanfangs dessen Kindern mit, dass er den Fall nicht mehr fortsetzen könne, da er unter zu großem Druck stehe. Auch die anderen kontaktierten Anwälte lehnten den Fall ab, da sie Gefahr liefen, dass ihre Anwaltslizenzen annulliert würden, wenn sie einen Falun Gong-Prakizierenden vertreten. Ma Zhanfangs Kinder fanden später in der Tasche ihres verstorbenen Vaters das Gerichtsurteil, datiert auf den 27. Dezember 2011. Neben einer gefälschten Zeugenaussage von Ma Zhanfangs Sohn – wonach Ma Zhanfang bei seinem Sohn leben würde, tatsächlich wohnte er jedoch alleine - enthielt das Gerichtsurteil weitere gefälschte Zeugenaussagen, die Namen des Vorsitzenden Richters, der Beisitzenden Richter und des amtierenden Gerichtsschreibers.
Bei einem Besuch am 04. Mai 2012 sah der Sohn von Ma Zhanfang seinen Vater zum letzten Mal lebend. Zu diesem Zeitpunkt war Ma Zhanfang jedoch schon sehr geschwächt und krank. Am 07. Mai wurde sein Sohn erneut ins Krankenhaus im Zentrum von Gongzhuling, in welches sein Vater zwischenzeitlich verlegt worden war, gerufen, Ma Zhanfang war jedoch bereits verstorben. (Vollständiger Bericht: http://de.minghui.org/artikel/69282.html
09. Mai 2012:
Frau Yin Jinmei (aus der Stadt Jiujiang, Provinz Jinagxi) stirbt durch die Verfolgung
Die Falun Gong-Praktizierende Yin Jinmei aus der Stadt Jiujiang, Provinz Jiangxi wurde am 16.02.2009 von der örtlichen Polizei verhaftet, verhört und gefoltert: Sie musste lange Zeit auf einem Eisenstuhl sitzen. Ihre Arme schwollen dadurch stark an und sie bekam an den Füßen Blutergüsse. Am 24. 03.2009 wurde sie von Beamten der Abteilung für Staatssicherheit in das Frauenzwangsarbeitslager Nanchang in der Provinz Jiangxi gebracht. Dort wurde sie in Einzelhaft gesperrt und von zwei Drogenabhängigen Tag und Nacht überwacht, woraufhin sie körperliche Leiden einschließlich Bluthochdruck, Herzproblemen und Atemnot entwickelte. Außerdem wurden ihr, z.T. gewaltsam, unbekannte Medikamente verabreicht. Nachdem sie an einem Morgen nach dem Aufwachen auf ihrem Handrücken einen dunkelblauen Fleck, in dessen Mitte ein Nadelstich war, entdeckte, schloss sie daraus, dass ihr etwas injiziert worden war.
Obwohl sie im Lager weiterhin beständig die Falun Gong-Übungen praktizierte, erholte sie sich nach ihrer Freilassung nicht mehr, fühlte sich permanent schwach, litt unter Atemnot und hatte keinen Appetit mehr. Außerdem litt sie unter Bluthochdruck, an Herzproblemen und an einer Harnvergiftung, konnte deshalb nicht mehr schlafen und war mehrmals dem Tode nah. Drei Mal musste sie zur Notfallbehandlung ins Krankenhaus gebracht werden, zuletzt am 05.05.2012. Xin Jinmei starb am 09.05.2012. (Vollständiger Bericht http://de.minghui.org/artikel/69261.html)
16. Mai 2012:
Frau Xu Chensheng, 47, aus Chenzhou (Provinz Hunan) stirbt noch am Tag ihrer Verhaftung
Xu Chensheng, eine Angestellte der Chenzhou Zigarettenfabrik, wurde am 16. Mai 2012 gegen 10 Uhr festgenommen und auf die Renmin West Street-Polizeistation gebracht. Ihre Hände wurden mit Handschellen hinter ihrem Rücken gefesselt und man zwang sie auf einem sog. „Verhörstuhl” zu sitzen. Sie wurde 12 Stunden lang verhört, durfte weder essen, noch trinken und auf die Toilette gehen.
Um 22:39 derselben Nacht wurde Xu von drei Beamten in eine Polizeifahrzeug gebracht und ins Chenzhou No. 1 People's Hospital gefahren, das sie um 23:15 erreichten. Der Arzt stellte bei der Untersuchung fest, dass sie bereits gestorben war. Was geschah und wie sie starb, ist nicht bekannt. Xus Leichnam befindet sich Kühlfach einer Leichenhalle. (Vollständiger Bericht http://en.minghui.org/html/articles/2012/5/29/133689.html)
17. Mai 2012:
Frau Li Guizhen, 48, aus der Stadt Sanmenxia (Provinz Henan) stirbt infolge der Verfolgung
Frau Li Guizhen, 48 Jahre alt, eine Falun Gong-Praktizierende aus der Stadt Sanming, Provinz Henan, wurde insgesamt fünf Mal verhaftet, zwei Mal davon in Gehirnwäscheeinrichtungen festgehalten. Sie wurde der Polizei gemeldet, weil sie mit Mitbürgern über die Verfolgung von Falun Gong sprach. Außerdem spielte ihr Arbeitgeber bei zwei ihrer Verhaftungen eine Rolle. Li Guizhen verstarb am 17. Mai 2012. (Vollständiger Bericht http://de.minghui.org/artikel/69406.html)
24.Mai 2012:
Herr Xie Zhenggong aus Xingjiang, stirbt im Alter von 42 Jahren
Xie Zhenggong von der Urumqi Bayi Iron and Steel Company, Ltd. in der Autonomen Region Xinjiang, wurde seit Beginn der Verfolgung im Juli 1999 immer wieder inhaftiert, gefoltert und einer Gehirnwäsche unterzogen, weil er Falun Gong praktizierte. Zuletzt war er für sechs Jahre im Xinjiang Gefängnis Nr. 5 eingesperrt. Er wurde gefoltert mit Schlafentzug, Schlägen und Einzelhaft sowie einer Gehirnwäsche unterzogen und musste Zwangsarbeit verrichten. Seine Haare und sein Bart waren nach acht Jahren Haft grau geworden. Er verlor am 12. Mai 2012 gegen 11:30 das Bewusstsein. Seine Angehörigen brachten ihn in die Notaufnahme ins Krankenhaus. Er starb am 24. Mai 2012 im Alter von 42 Jahren.
„Im Mai 2006, als Xie die Falun Gong-Übungen machte, brachte ein Wärter ihn in eine Zelle und befahl sechs Gefangenen ihn auf der sogenannten „Tigerbank“ festzubinden. Die Bank war ein rechteckiger Zementblock. Jeder Arm wurde mit Handschellen seitlich gefesselt, die Beine ausgestreckt an einem Metallring festgebunden, der sich auf dem Boden vor dem Block befand. Es ist unmöglich sich in dieser Position zu bewegen. Xie wurde mehrere Tage und Nächte lang auf diese Weise gefoltert. Nach zwei Wochen sagte der Wärter Zhang zu Xie, „Jeder wird erleichtert sein, wenn Du dich umerziehen lässt. Falls du dies nicht tust, werden deine Familie und andere Gefangene involviert“. Xie weigerte sich seinen Glauben aufzugeben. Zhang bedrohte ihn weiter: „Wenn du nach drei Runden dieser Folter (jedesmal 15 Tage) immer noch nicht kooperierst, können wir deine Gefängnisstrafe verlängern.” (Auszug aus einem Augenzeugenbericht, veröffentlicht auf Minghui.org) (Vollständiger Bericht http://en.minghui.org/html/articles/2012/6/4/133792.html)