„Wir reden vom Holocaust – Warum nicht vom Völkermord in China?“

Autor: Edward McMillan-Scott

Unter diesem Titel veröffentlichte der Vizepräsident des Europäischen Parlaments für Demokratie und Menschenrechte, Edward McMillan-Scott, am 29. Januar 2014 einen Gastartikel in der Online-Zeitung Epochtimes. Er schrieb ihn anlässlich des Gedenktages der Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau in Polen am 27. Januar 1945 und zieht damit Parallelen zwischen dem damaligen Holocaust und dem, was im heutigen China geschieht: Genozid an einer unterdrückten und verfolgten Minderheit. Damals die Judenverfolgung durch Konzentrationslager und Vergasung, heute die Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden, ebenfalls durch Arbeitslager, Gefängnisse und Gehirnwäschezentren, Folter und Misshandlung jeder nur erdenklichen Art und – das ist neu – durch Organraub.


„Sie (die Falun Gong-Praktizierenden, Anm.d.Red.) sind in China die einzigen Gefangenen, deren Blut- und Urinproben als Teil eines Auswahlprozesses genommen werden. Tausende von ihnen wurden nach Gewebeproben buchstäblich auf Abruf ermordet – im Auftrag eines der 169 Transplantationszentren Chinas. Jedes Jahr finden dort rund 10.000 Operationen statt und meist mit Organen von Gefangenen – weil es in China aus kulturellen Gründen kaum Organspender gibt.“ So McMillan-Scott in seinem Artikel.

Organraub an Falun Gong-Praktizierenden – ein Vorgang, der in seiner Ungeheuerlichkeit fast nicht zu glauben ist. Dennoch haben mittlerweile Parlamente in verschiedenen Ländern Resolutionen und Gesetze hierzu verabschiedet. Das Europäische Parlament hat am 12. Dezember 2013 die Resolution „Organentnahmen in China“ verabschiedet. Hierin fordert das Europäische Parlament u.a. „die strafrechtliche Verfolgung derjenigen, denen eine Beteiligung an solchen ethisch nicht vertretbaren Praktiken zur Last gelegt wird“

McMillan-Scott schildert wie er im Jahr 2006, in dem das Thema „Organraub“ an die Öffentlichkeit kam, Kontakt zum Pekinger Menschenrechtsanwalt Gao Zhisheng bekam, der u.a. wegen seiner mutigen „offenen Briefe“ an die chinesische Regierung vom chinesischen Regime „zum Schweigen gebracht“ wurde. Gao Zhisheng wurde an einen unbekannten Ort verschleppt. Menschen, die sich in China gegen die staatliche Willkür erheben, werden vom Regime verfolgt.

McMillan-Scott zweifelt nicht daran, „dass Tausende Praktizierende ihr Leben durch jenes abscheuliche Transplantations-Geschäft verloren haben.“ Er fordert die Einrichtung eines internationalen Registers der Folterer und Mörder, damit deren Namen dem Internationalen Strafgerichtshof für deren zukünftige Strafverfolgung zur Verfügung stehen. Eine solche werde es jedoch erst in einem freien China geben.

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