(FDI) - Am 25. April 1999 kamen etwa 10.000 Falun Gong-Praktizierende nach Peking, um sich für die Freilassung von kurz zuvor verhafteten Mitpraktizierenden einzusetzen. Diese wurden verhaftet, als sie in Tianjin bei einer Zeitungsredaktion einen Falun Gong verleumdenden Artikel richtig stellen wollten. Bei diesem Bestreben wurden sie von der Polizei, welche von der Zeitungsredaktion gerufen worden war, verhaftet. Anderen Praktizierenden, die sich für die verhafteten Falun Gong-Praktizierenden einsetzen wollten, wurde gesagt, sie sollten nach Peking gehen. Nur dort könne über die Freilassung entschieden werden.
Einige Tage später, am 25. April 1999, kamen etwa 10.000 Praktizierende zum Pekinger Regierungsviertel Zhongnanhai. Sie wurden von Sicherheitskräften angewiesen, sich um das Regierungsviertel herum aufzustellen. Dort verbrachten sie den ganzen Tag und appellierten friedlich an die chinesische Regierung. Ein paar Vertreter der Praktizierenden hatten am späten Nachmittag die Gelegenheit, mit dem damaligen chinesischen Premierminister Zhu Rongji zu sprechen. Am frühen Abend wurden die inhaftierten Praktizierenden frei gelassen, woraufhin sich die Versammlung auflöste. Die Praktizierenden fuhren in ihre Heimatprovinzen zurück.
Im folgenden Verlauf wurde das Ereignis des 25. April 1999 als „Kampfansage“ an die chinesische Regierung von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) dargestellt. In den Zeitungen standen Schlagzeilen darüber wie z. B. „Regierungsviertel umzingelt“. Falun Gong wurde als Bedrohung bezeichnet und auf eine Weise dargestellt, die das spätere Verbot am 20. Juli 1999 und das harte Vorgehen des chinesischen Staates gegen Falun Gong-Praktizierende als erforderlich und gerechtfertigt erscheinen ließ.
Auf diese Weise gelang es dem damaligen Regierungchef Jiang Zemin, welcher der Hauptinitiator für das Verbot von Falun Gong am 22. Juli 1999 war, Falun Gong zu denunzieren und östliche und westliche Beobachter des Geschehens am 25. April 1999 zu manipulieren bzw. zu veranlassen, Falun Gong als Auslöser der Verfolgung zu betrachten. Eine Methode, die oft von der KPCh benutzt wurde, um Falun Gong zu diskreditieren.
Damals wie heute haben sich Falun Gong-Praktizierende immer friedlich und beharrlich für ihre Mitpraktizierenden und für ihren Kultivierungsweg eingesetzt: Am 25. April 1999 für die verhafteten Mitpraktizierenden, während der gesamten Verfolgung für die zu Unrecht inhaftierten und misshandelten Mitpraktizierenden und gegen den stattfindenden Organraub an Falun Gong-Praktizierenden.
Weitere Informationen:
• Die Falle von Chinas KP für Falun Gong, Rede von Ethan Gutmann:
http://www.epochtimes.de/articles/2009/04/22/435812.html
• NTD-TV-Bericht (engl.): April 25: The protest that changed China
http://www.ntd.tv/en/programs/short-films/20090420/44873-april-25th-the-protest-that-changed-china.html