Hunderttausende Strafanzeigen gegen Jiang ZeminIngenieur in Berlin: Warum ich gegen den Ex-Diktator Chinas Strafanzeige erstatte

15.09.2015 Strafanzeigen

(FDI) - Seit einer überraschenden Gesetzesänderung am 1. Mai 2015 im kommunistischen China müssen alle Anzeigen von Bürgern vom Obersten Volksgericht angenommen und registriert werden, auch wenn sie sich gegen Parteifunktionäre richten. Deshalb haben seit Ende Mai bereits Hunderttausende Falun Gong-Praktizierende in und außerhalb Chinas den Ex-Diktator Jiang Zemin wegen Völkermordes und Verbrechen gegen die Menschlichkeit angezeigt.

Zhen Wang mit seiner Tochter

Mit dem Aufruf, „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie phyisch!“, wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Die seit dem 20. Juli 1999 andauernde Verfolgung von Falun Gong betrifft Millionen Menschen. Einer von ihnen ist der 39-jährige Ingenieur Zhen Wang. Vor elf Jahren konnte er China verlassen und lebt inzwischen mit Frau und Tochter in Berlin.

Er sagt: „Ich war zwei Jahre lang in Arbeitslagern in China eingesperrt. Durch Folter und Gehirnwäsche wurde ich schwer verletzt und traumatisiert. In Deutschland habe ich auf beiden Seiten Hüftprothesen erhalten, aber ich habe bis heute nachts immer wieder Albträume.“



Verfolgung in allen Bereichen des Lebens bis hin zum Tod durch Folter und Organentnahmen

Durch die Folter während der „Umerziehung“ ist Wang schwer behindert. Für andere führte die Verfolgung in den Tod durch Folter oder zwangsweise Organentnahmen für ein lukratives Geschäft in Chinas Organhandel. Auch bei Herr Wang wurden „medizinische Untersuchungen“ durchgeführt, während seine schweren Verletzungen unbehandelt blieben.

Der damalige Staatschef Jiang Zemin ließ China von einer Propagandawelle überrollen, mit der Falun Gong diffamiert wurde. „Aber diese Berichte waren völlig anders als das, was ich persönlich erlebt hatte“, sagt Wang. „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht sind auf keinen Fall falsch." Gnadenlos wurde auf die Verfolgten in allen Bereichen des Lebens Druck ausgeübt, den Glauben an diese Prinzipien abzulegen. Kollegen bespitzelten ihn, eine Freundin „verschwand“ einfach. Nach der Entlassung wurde Wang weiterhin schikaniert.

Zhen Wang ist einer von vielen in Deutschland lebenden Chinesen, deren persönliche Geschichten exemplarisch für die von Millionen Menschen sind. Jetzt ist er bereit, öffentlich darüber zu sprechen.


Das Falun Dafa Informationszentrum (http://de.faluninfo.eu/) stellt für Medienvertreter gern Kontakt zu Herrn Wang und anderen Anzeigeerstattern her. Dort finden Sie auch weitere Informationen zu Arbeitslagern und Organraub.

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