Hintergrund: Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine traditionelle buddhistische Kultivierungsschule. Sie stammt aus China und wird in mehr als 114 Ländern und Regionen der Welt frei praktiziert. Neben den körperlichen Übungen wird besonderer Wert auf ein Leben nach den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gelegt. Diese sind seit Tausenden von Jahren in der chinesischen Kultur verwurzelt.
Seit dem 20. Juli 1999 unterliegt Falun Dafa in China einer Verfolgung, die durch den ehemaligen Staatschef Jiang Zemin initiiert wurde. Hunderttausende wurden seit dem Juli 1999 festgenommen und häufig jahrelang ins Arbeitslager verurteilt, in der Regel ohne ordentliches Gerichtsverfahren. Die Verfolgung in China umfasst alle Lebensbereiche: sie führt zum Verlust von Arbeitsplatz und Wohnung, schließt Schüler und Studenten von der Ausbildung aus, zwingt Frauen zur Abtreibung und Ehepaare zur Scheidung. Dem Falun Dafa-Informationszentrum liegen bis heute Informationen von über 4071 Todesfällen vor, zu denen es durch Folter in Polizeistationen und Arbeitslagern kam. Die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher liegen. Dass systematischer Organraub von staatlichen Behörden angeleitet wird, ist kaum zu glauben und dennoch sind schätzungsweise 65.000 gesunde Falun Gong-Praktizierende Opfer von Organraub am lebendigen Leibe in China geworden.
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