Weltweit gedenken Falun-Dafa-Praktizierende am 26. Juni, dem Internationalen Tag zur Unterstützung der Folteropfer, den in China unschuldig zu Tode Gefolterten. Obwohl die Volksrepublik die Anti-Folterkonvention der Vereinten Nationen “zur Verhinderung, Beendigung und Bestrafung von Folter” ratifiziert hat, geschehen hinter ihren wirtschaftlich geschönten Kulissen unvorstellbare Grausamkeiten.
In Europa können wir uns diese Gräueltaten nicht vorstellen. Kaum eine Information dringt aus dem vom kommunistischen Regime streng überwachten Land nach außen.
„Die VR China verweigert die in der Konvention enthaltenen Möglichkeiten einer Kontrolle oder eines Schiedsverfahrens, welche die Umsetzung des Folterverbotes garantieren sollen. Damit ist die Antifolterkonvention ein zahnloses Instrument geworden”, sagt Hubert Körper, Vorstandsmitglied der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM).
Auch Untersuchungen der Menschenrechtsorganisation Freedom House und des ehemaligen UNO-Sonderberichterstatters für die Folterkonvention Prof. Manfred Nowak zeigen, dass die buddhistische Kultivierungsschule Falun Dafa in China umfassend überwacht und verfolgt wird und mit Abstand die größte Opfergruppe darstellt.
Wenigen wie Herrn Guo Jufeng, Frau Xu Hui oder Herrn Zhen Wang ist die Flucht nach Deutschland gelungen. Ihre Erlebnisse geben einen Einblick in den Alltag chinesischer Haftanstalten.
Herr Wang (41) stammt aus Shanghai und wurde dort in verschiedenen Arbeitslagern gequält, weil er Falun Dafa nicht aufgeben wollte. Im Arbeitslager Nr. 3 folterten ihn Strafgefangene in seiner Zelle. Ihnen wurden Hafterleichterungen und eine frühere Entlassung versprochen, wenn sie ihn zur Aufgabe seines Glaubens bewegen würden. „Sie verdrehten meine Arme und Beine bis ich bewusstlos war”. Außerdem schlugen sie auf ihn ein und traten auf seine Gelenke. Überdies zwangen sie ihn für lange Zeit in unnatürliche, äußerst schmerzhafte Positionen. „Dabei verbrannten sie noch meine Finger mit Zigarettenkippen”, erzählt Wang.
Durch die Misshandlungen ist er bis heute, trotz zweifacher Operation in Deutschland, behindert. Herr Wang ist mittlerweile Familienvater, lebt in Berlin und arbeitet als technischer Zeichner in einem weltweit agierenden Unternehmen. Aber noch immer leidet er unter Albträumen. Seine Geschichte ist nur eine neben zahllosen anderen.
Zwar hat die 25-jährige “Wandel durch Handel”-Politik China zur zweitgrößten Weltwirtschaft katapultiert, aber nichtsdestotrotz verbleibt es der größte Menschenrechtsverletzer.
Kultivierende des Falun Dafa in ganz Deutschland fordern daher von der chinesischen und deutschen Regierung ein sofortiges Ende der unmenschlichen Foltermethoden, sowie die Freilassung ihrer inhaftierten Mitpraktizierenden in China.
Am Dienstag, den 26. Juni 2018, finden Gedenk-Mahnwachen vor den chinesischen Generalkonsulaten in Düsseldorf und Frankfurt statt. Dort können sich Interessierte genauer über die oben beschriebenen Tatsachen informieren. Überlebende Zeugen werden anwesend sein. Interviews können im Vorfeld vermittelt werden.
Düsseldorf, Schanzenstraße 131 von 09:00 bis 12:15 Uhr
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Frau Ina Bentner, mobil: 0177 515 05 85, E-Mail: ina.bentner@fldf.eu
Frankfurt, Kennedyallee, Ecke Thorwaldsenstraße von 17:55 bis 20:00 Uhr
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Frau Jun Zhu, mobil: 0176-55427528, E-Mail: junzhu2001@gmail.com
Hintergrund:
Falun Dafa (auch Falun Gong genannt) ist ein buddhistischer Selbstkultivierungsweg für Körper und Geist. Er wurde der Öffentlichkeit 1992 von Herrn Li Hongzhi in China vorgestellt. Derzeit praktizieren über 100 Millionen Menschen in 114 Ländern die fünf meditativen Qigong-Übungen mit der anleitenden Lehre nach den Prinzipien "Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht". Seit 1999 wird Falun Dafa in China brutal verfolgt.
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