Bürgerinitiative eingereicht: „Wir wollen keine Organe, für die unschuldige Menschen getötet wurden“

MMag. Dr. Gudrun Kugler, Mag. Wolfgang Sobotka, Mag. Yong Wang, Dipl.-Ing. Mircea Arthofer (v.l.n.r.) © Parlamentsdirektion / Johannes Zinner

Transplantationsmedizin soll Menschen retten, in China werden dafür unschuldige Menschen getötet. Seit der Organraub an Falun-Gong-Praktizierenden erstmals 2006 bekannt wurde, versuchen weltweit Experten und aufrichtige Menschen dieses Verbrechen aufzudecken und zu stoppen. Gestern konnte mit dem Einreichen der Parlamentarischen Bürgerinitiative ein wichtiger Schritt in Österreich gegen den Organraub in China gesetzt werden.

Nationalratspräsident Mag. Wolfgang Sobotka übernahm am 18.09.2018 die Bürgerinitiative, in welcher der Nationalrat u.a. ersucht wird, die Praktik der staatlich erzwungenen Organentnahme in der Volksrepublik China zu verurteilen, sowie die Regierung der Volksrepublik China aufzufordern, die Praktik des Organraubs an allen Gefangenen augenblicklich zu stoppen und glaubwürdige, transparente und unabhängige Untersuchungen des Organtransplantationsmissbrauches zu ermöglichen.

Eingereicht wurde die Bürgerinitiative von Dipl.-Ing. Mircea Arthofer, als erster Unterzeichner und Mag. Yong Wang, dem Obmann des österreichischen Falun Dafa Vereins. Nationalratsabgeordnete MMag. Dr. Gudrun Kugler, welche die Bürgerinitiative sehr unterstützte, begleitete die beiden Herren zur Überreichung und informierter den Nationalratspräsidenten über den systematischen Organraub an Falun-Gong-Praktizierenden in China. Dieser war sehr erschüttert zu erfahren, dass die Situation so schlimm ist.

NAbg. Dr. Gudrun Kugler, Menschenrechtssprecherin des ÖVP-Parlamentsklubs hat in ihrer Amtszeit im Wiener Gemeinderat gemeinsam mit Vertretern der SPÖ und den Grünen im April 2017 eine Resolution gegen den Organraub in China verabschiedet, welche einstimmig angenommen wurde und welche der Startschuss für die Parlamentarische Bürgerinitiative war.
Beitrag der gestrigen Einreichung von NAbg. Dr. Gudrun Kugler:
http://gudrunkugler.at/buergerinitiative-gegen-organraub-in-china-eingebracht/

 Inhalte der Bürgerinitiative, welche den Nationalrat wird ersucht,

  1. die Praktik der staatlich erzwungenen Organentnahme in der Volksrepublik China zu verurteilen, sowie die Regierung der Volksrepublik China aufzufordern, die Praktik des Organraubs an allen Gefangenen augenblicklich zu stoppen und glaubwürdige, transparente und unabhängige Untersuchungen des Organtransplantationsmissbrauches zu erlauben.
  1. eine Gesetzesänderung im Hinblick auf Organtourismus zu erwirken, um den Organhandel mit China, bzw. den Organtourismus zu unterbinden.
  1. die sofortige Beendigung der Verfolgung der spirituellen Praxis Falun Gong (die vom Organraub stärkste betroffene Gruppe) durch die Regierung der Volksrepublik China und die Kommunistische Partei Chinas zu verlangen, sowie die sofortige Freilassung aller Falun Gong Praktizierender und Anhänger anderer religiöser Minderheiten.
  1. die Österreicherinnen und Österreicher durch eine Aufklärungskampagne zum Thema Organhandel aktiv zu informieren.

Neuer Bericht 2018 „Medical Genocide“

Schwerer Missbrauch hält im chinesischen Organtransplantationssystem an - einschließlich der Beschaffung von Organen von Gefangenen aus Gewissensgründen in großem Umfang - trotz der Reformbehauptungen der chinesischen Regierung, deckt eine neue Studie des China Organ Harvest Research Center auf. Der Bericht wurde auf dem 27. Internationalen Kongress der Transplantationsgesellschaft veröffentlicht, einem alle zwei Jahre stattfindenden Treffen von Transplantationsexperten aus der ganzen Welt.
„Medical Genocide“ downloaden:
https://www.chinaorganharvest.org/app/uploads/2018/06/COHRC-2018-Report.pdf

Der Untersuchungsbericht „Blutige Ernte / The Slaughter: Ein Update“  wurde Ende Juni 2016 bei einer Anhörung im EU-Parlament vorgestellt und kommt zu dem Schluss, dass in den vergangenen 15 Jahren in China möglicherweise 1,5 Millionen Menschen durch Organentnahmen getötet wurden. Aus dieser 680 Seiten umfassenden Untersuchung, die sich auf zehn Jahre Ermittlungsarbeit stützt, geht hervor, dass Organraub an Gewissensgefangenen in China in weitaus größerem Ausmaß stattfindet, als bisher von Menschenrechtsorganisationen angenommen wurde.  Der Organraub ist institutionell organisiert und geschieht unter der Beteiligung der Kommunistischen Partei Chinas, des Militärs und von Regierungsorganisationen.
Vollständiger Bericht unter: www.endorganpillaging.org

Hintergrund:

Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine traditionelle chinesische Meditationsform. Sie beinhaltet fünf körperliche Übungen, die gemeinsam mit der tiefen Lehre von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht zur körperlichen Gesundheit und seelischen Zufriedenheit beitragen. Wegen dieser wirkungsvollen Effekte erfreute sich Falun Dafa in China sehr schnell großer Beliebtheit. In nur 7 Jahren wuchs die Anzahl der Praktizierenden auf ca. 100 Mio. Diese Anzahl erschien dem damaligen Staatschef, Jiang Zemin, zu groß, somit wurde Falun Gong 1999 verboten. Eine Propagandawelle der Lügen und Verleumdungen begann. Viele unschuldige Menschen wurden inhaftiert, gefoltert und getötet. 4258 verifizierte Fälle von Todesopfern  beklagen wir seitdem Beginn der Verfolgung von Falun Gong in China. Die Dunkelziffer ist laut Menschenrechtsorganisationen weit höher.

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Pressekontakt:
Roswitha Wang-Moritz
E-Mail: roswitha.wang-moritz@fldf.eu, Tel.: +43 699 111 048 86

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