Würdevolle Szene vor dem chinesischen Konsulat in New York am 20. April 2019: Hunderte Falun-Dafa-Praktizierende in Blau und Gelb gekleidet sitzen in der Abenddämmerung in ordentlichen Reihen. Jeder hält ein kleines Lotuslämpchen in der Hand. Schweigend gedenken sie ihrer Mitpraktizierenden in China, die an den Folgen von Folter gestorben sind.
Sie wollen die Welt an die Ereignisse vom 25. April 1999 erinnern. Damals gingen zehntausend Praktizierende nach Peking, um die Regierung friedlich zu bitten, ihnen ihr Grundrecht auf Ausübung ihres Glaubens zu gewähren. Dennoch geschah drei Monate später das Unfassbare: Am 20. Juli 1999 leitete die KP Chinas eine landesweite Verfolgung gegen Falun Dafa ein. Seitdem wurden tausende Praktizierende gefoltert und getötet, nur weil sie ihren Glauben nicht aufgaben.
Praktizierende erinnern sich an den friedlichen Appell vor 20 Jahren
Li Dianqin sprach auf der Mahnwache darüber, was sie vor zwanzig Jahren erlebt hatte. Zehntausende Praktizierende säumten damals still den Bürgersteig gegenüber dem Appellationsbüro. Alle verhielten sich ruhig und ordentlich. Niemand brüllte Parolen oder blockierte den Verkehrsfluss. Als sie gingen, waren die Straßen sauberer als bei ihrer Ankunft. Eine Polizistin habe ihren untergeordneten Kollegen gesagt: „Seht euch an, wie sauber der Boden ist! Das ist wahre Tugend!“
Auch Tian Tian erzählte, dass sich die Praktizierenden damals in Peking ruhig und anständig verhalten hätten. Einige hätten sich freiwillig gemeldet, um alles in Ordnung zu halten, sogar auf den öffentlichen Toiletten. Andere hätten danach die Toiletten gereinigt. Sie hätten ihren Glauben aufrichtig schützen und aufrechterhalten wollen.
Kong Weijing war damals mehr als zwölf Stunden lang bei dem Appell gewesen. Obwohl 10.000 Praktizierende dort gewesen seien, habe später, nachdem sie alle weg waren, kein einziges Stück Papier auf dem Boden gelegen. Sie hätten sogar die Zigarettenkippen der Polizisten aufgehoben.