38 Falun-Dafa-Praktizierende im April 2019 verurteilt

26.06.2019 Verhaftungen

Nach von Minghui.org erfassten Daten wurden im April 2019 insgesamt 38 weitere Falun-Dafa-Praktizierende vom Gerichtssystem der Kommunistischen Partei Chinas zu Gefängnisstrafen verurteilt.

Weil sie auf die Verfolgung von Falun Dafa durch das kommunistische Regime aufmerksam gemacht hatten, wurden sie verhaftet. Unter anderem hatten sie Informationsmaterial verteilt und ein Propagandaplakat der KP entfernt, das Falun Dafa verleumdet hatte.

Die verurteilten Praktizierenden kommen aus 14 Provinzen und regierungsunmittelbaren Städten in China, wobei in den Provinzen Henan (7) und Shandong (5) die meisten Verurteilungen zu verzeichnen sind. Die Haftstrafen liegen zwischen sechs Monaten und zehn Jahren – durchschnittlich 3,45 Jahre.

Aufgrund der Informationsblockade der KP kann die Zahl der verurteilten Falun-Dafa-Praktizierenden nicht immer rechtzeitig gemeldet werden.

Verurteilungen je Provinz

 

Haftstrafen in Jahren

 Von den 38 Fällen wurden 16 Praktizierende von der Polizei erpresst oder vom Gericht mit einer Geldstrafe von insgesamt 249.000 Yuan (umgerechnet ca. 31.750 Euro) belegt, bei einem Durchschnitt von 15.563 Yuan (umgerechnet ca. 1.985 Euro) pro Person. Herr Luan Ning aus der Autonomen Region Ningxia wurde mit einer Geldstrafe von 100.000 Yuan (umgerechnet ca. 12.750 Euro) belegt. Aus Frau Luo Caisens Wohnung in der Provinz Heilongjiang wurden 58.000 Yuan (umgerechnet ca. 7.396 Euro) konfisziert. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300,- Euro. 

Sechs der Praktizierenden sind 65 Jahre oder älter. Ihre Strafen reichen von eineinhalb bis sechs Jahren, wobei die beiden ältesten Praktizierenden zu zwei Jahren mit einer dreijährigen Bewährung – im Falle von Frau Zhao Hualing, 78 – sowie drei Jahren und einer Geldstrafe von 5.000 Yuan (umgerechnet ca. 638 Euro) – im Falle von Herrn Liu Sitang, 76 – verurteilt wurden.

Im Folgenden finden Sie einen besipielhaften Fall eines der verurteilten Praktizierenden:

Nach zwei Gefängnisstrafen erneut zehn Jahre Haft – er hatte Briefe über Falun Dafa verschickt

Luan Ning, 60, ein ehemaliger Direktor des Arbeitsmarkt- und Personalzentrums Ningxia, wurde zu zehn Jahren Haft und einer Geldstrafe von 100.000 Yuan (umgerechnet ca. 12.750 Euro) verurteilt. Die Verhandlung fand am 14. Februar statt, das Urteil wurde am 16. April 2019 verkündet.

Im Februar 2017 nahm man Luan ins Visier, nachdem er für den Versand von Briefen mit Informationen über Falun Dafa angezeigt worden war. Die Polizei verfolgte und überwachte ihn einige Monate lang, bevor sie ihn am 27. August 2017 verhaftete.

Luan wurde anschließend nach Paragraph 300 des chinesischen Strafgesetzbuches der „Untergrabung der Staatsgewalt“ angeklagt. Diesen Paragraphen benutzt das kommunistische Justizsystem standardmäßig gegen Falun-Dafa-Praktizierende, Menschenrechtsaktivisten und Dissidenten. Sein Anwalt argumentierte, dass die vorgelegten „Beweise“ gefälscht seien.

Es ist nicht das erste Mal, dass Luan wegen der Ausübung von Falun Dafa inhaftiert wurde. Zuvor hatte man ihn zweimal zu Haftstrafen verurteilt: einmal zu drei und das andere Mal zu vier Jahren.

Artikel veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von de.minghui.org

 Den vollständigen Artikel können Sie hier lesen.

 

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