Medienbericht der „Libération“: „Frankreich muss sich gegen den Organraub stellen“

Artikel auf der Website der Zeitung „Libération“

Frankreich - Die französische Nationalversammlung begann im September und Oktober 2019 mit der Überarbeitung des Bioethikgesetzes – eine Maßnahme, die alle sieben Jahre durchgeführt wird. Am 2. Oktober erschien auf der Webseite der Zeitung Libération ein Artikel mit dem Titel „Frankreich muss sich gegen den Organraub stellen“.

In dem Artikel wird der Mangel an Ethik-Gesetzen im Bereich der Organtransplantationen betont. Es sei kaum bekannt, dass es sich hier um ein hoch profitables Geschäft handele. Weiter heißt es in dem Artikel, dass der Organraub seit langem ein bekanntes, globales Phänomen sei. Aber Berichte und Untersuchungen würden belegen, dass es in China seit über einem Jahrzehnt ein von der Regierung gefördertes Zwangsentnahmesystem für Organe gebe.

Der Artikel zitiert einen 2006 veröffentlichten Bericht von David Matas und David Kilgour. Nach öffentlich zugänglichen Daten aus chinesischen Krankenhäusern gibt es in China jährlich über 90.000 Organtransplantationen, aber die Quelle dieser Organe ist unbekannt. Die eskalierende Verfolgung von Falun Dafa schaffe eine Verbindung zwischen dem großen Angebot an gesunden Organen und der großen Zahl von Transplantationen.

In Frankreich müssten die Patienten jahrelang auf ein passendes Organ warten. In China dauere es jedoch nur wenige Wochen. Diese kurze Wartezeit ziehe viele wohlhabende Patienten an, die auf Organe hoffen. Die Zahl der Franzosen, die wegen einer Organtransplantation ins Ausland reisen, steige.

Der Neurologe Alexis Genin vom Krankenhaus Pitié-Salpêtrière in Paris ist Mitglied der Organisation Doctors Against Forced Organ Harvesting – Ärzte gegen den Organraub. Er habe berichtet, dass einige chinesische Ärzte das Vertrauen des französischen Gesundheitssystems verraten hätten. Frankreichs beste Chirurgen hätten in den letzten 20 Jahren chinesische Ärzte ausgebildet. Es sei inakzeptabel, so Genin, dass das Fachwissen schlimm verdreht wurde, so dass es missbraucht wird, um menschliche Organe auf dem Markt zu handeln.

Viele Länder der Welt haben bereits Gesetze zur Regelung der unmenschlichen und unethischen Zwangsentnahme von Organen erlassen, darunter Spanien, Israel, Italien, Norwegen und Taiwan.

In Frankreich verschwinden jedes Jahr etwa 300 Patienten von der Liste, die auf eine Organtransplantation warten. Sie sind nicht gestorben, haben keine Organtransplantation erhalten (zumindest nicht in Frankreich) und ihre Bedingungen verschlechterten sich nicht. Die Frage ist also: Wohin sind sie gegangen und was ist mit ihrer Krankheit passiert?

Schließlich heißt es in dem Artikel, dass Frankreich als Initiator der Internationalen Erklärung der Menschenrechte den ethischen Kampf entschlossen und exemplarisch führen müsse. Andernfalls werde Frankreich zu einem Komplizen des versteckten und unkontrollierten Organtransplantationsmarktes.

 

Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von de.minghui.org.

 

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