Wie die KP Chinas im Umgang mit dem Coronavirus versucht, sich über Wasser zu halten

27.03.2020 Propaganda
Corona Virus (pngimg)

Am 10. März 2020 hat Xi Jinping, der Vorsitzende der Kommunistischen Partei Chinas, die vom Virus betroffene Stadt Wuhan besucht. Viele sehen in Xis überraschendem Besuch in Wuhan eine Werbeveranstaltung und eine politische Show mit dem Ziel, das Gesicht der Partei zu wahren. Es soll ein Zeichen dafür sein, dass der Ausbruch des Coronavirus abgeklungen sei und die Menschen wieder arbeiten gehen könnten.

Die KP versucht verzweifelt, die Wirtschaft zu retten. Laut einem von Forbes am 17. März veröffentlichten Artikel ging Chinas Industrieproduktion im Januar und Februar im Vergleich zum gleichen Zeitraum im letzten Jahr um 13,5 Prozent zurück. Das „ist der erste große Rückgang seit dem Ende der Kulturrevolution im Jahr 1976“, so Forbes.

Die Partei drängt darauf, Fabriken und Unternehmen wieder zu öffnen, obwohl die Epidemie noch nicht abgeklungen ist. Mittlerweile nutzt sie auch die staatlichen Propagandamedien, um die Entstehungsgeschichte über das Coronavirus neu zu schreiben. In ihren Medien verherrlicht sie sich selbst und ihr totalitäres System und verlagert die Schuld an der Entstehung des Virus von Wuhan nach außerhalb Chinas.

Zur Selbstverherrlichung soll es außerdem eine „Dankbarkeitserziehung“ und mehr positive Geschichten über die Bemühungen der Partei zur Bewältigung des Ausbruchs und zur Eindämmung des Virus geben. Außerdem werden in Berichten neu bestätigte Infektionsfälle als Importe aus Ländern wie Iran, Italien und Südkorea dargestellt, wo die Epidemie explodiert. Die offiziellen Infektionsfälle eines Gefängnisses in Jining beispielsweise liegen nach wie vor bei null, obwohl es dort mitunter zu täglich 200 neuen Infizierten gekommen ist.

Um auch die Zahlen der Genesungen zu beschönigen, wurden laut Epoch Times in den letzten Wochen viele Coronavirus-Patienten aus den provisorischen Krankenhäusern in Wuhan entlassen, ohne Tests durchzuführen, ob sie das Virus noch in sich tragen. Ein Arzt nannte es „politische statt medizinische Genesung“.

Ganz ohne medizinische Versorgung muss laut einem Minghui-Korrespondenten ein Dorf im Landkreis Wuhan auskommen, nachdem die Regierung es komplett abriegelte. Die meisten der Einwohner dort waren mit dem Coronavirus infiziert. Statt eine Behandlung zu ermöglichen, schickte die Regierung alle paar Tage Beamte, die an die Türen der Dorfbewohner  klopften. Blieb es ruhig, brachen sie ein und suchten nach Toten, welche sie in zuvor ausgehobene Gruben warfen.

In vielen Städten können die Anwohner eine elektronische Erlaubnis beantragen. Ist diese genehmigt, müssen sie sich auf WeChat registrieren und ihre persönlichen Daten offenlegen. Sie können nun jedes beliebige Stadtviertel frei besuchen, während alle ihre Standortinformationen von der App verfolgt werden. Zusätzlich zur verstärkten Internet-Zensur und den Propaganda-Nachrichten entwickelt die KP so auch ihr Massenüberwachungssystem weiter und sammelt von jedem Bürger große Datenmengen.

 

Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von de.Minghui.org

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