So brutal verfolgte das Frauenzwangsarbeitslager Jiangxi die Falun-Dafa-Praktizierenden (Teil 2)

27.12.2021 Zwangsarbeit
Gefängniszelle (Symbolfoto, Ichigo121212 auf Pixabay)

Nachdem wir im ersten Artikel  bereits vier Fälle geschildert haben, folgen nun weitere Verfolgungsschicksale:

 

2. Rechtswidrig inhaftierte Falun-Dafa-Praktizierendeaus der Region Jiujiang

Zur Region Jiujiang gehören die Städte Jiujiang, Ruichang, Gongqingcheng sowie die Kreise Jiujiang, Hukou, Pengze, Xingzi, Duchang, De´an, Wuning, Yongxiu und Xiushui. 

Mindestens 44 Falun-Dafa-Praktizierende aus der Region Jiujiang wurden widerrechtlich im Frauenzwangsarbeitslager Jiangxi inhaftiert, zwei von ihnen sogar zweimal. Im Einzelnen:

Stadt Jiujiang: Wang Yuelan, He Daozhen, Yin Jinmei, Ye Youqing, Wang Suihong, Xie Jinping, Zhao Yufang, Ouyang Shengqin (zweimal), Ma Ziyun, Jiang Xiaoying, Wang Ying, Li Guihua, Dan Xiaoling, Zhou Meili (zweimal), Zhang Daidi, Wang Mei, Zhu Haixia, Sang Longju, Xu Dongyu, Hu Meizhen, Ouyang Guanghua, Huang Jinrong, Wang Shifan, Zhong Xiangwei, Tan Meili, Yang Chunxiu, Zou Chunhong, Song Sanmei und Ling Koulan

Kreis Jiujiang: Tian Haiying und Gui Baihua

Stadt Ruichang: Zhu Beishu, Zhu Ruixia (behindert), Liu Jiuzhen, Xiao Shuimu und Wei Anzhen

Kreis Xingzi: Wu Weiping

Kreis Xiushui: Du Putao, Hu Fangju

Kreis Yongxiu: Ge Ling

Kreis Pengze: Xia Cuilan, Ouyang Xiuhua

Kreis Duchang: Cheng Caifeng

Kreis Wuning: Chen Huilan

 

Fall 1: Yin Jinmei stirbt nach Verabreichung von Gift und unbekannten Medikamenten

 

Yin Jinmei

 

Yin Jinmei, deren genaues Geburtsdatum unbekannt ist, stammte aus dem Stadtteil Dongcheng der Gemeinde Lianhua, Bezirk Lushan, Stadt Jiujiang.

Sie wurde am 24. März 2006 rechtswidrig verhaftet und ins Frauenzwangsarbeitslager Jiangxi gebracht, wo sie eineinhalb Jahre Zwangsarbeit verrichten musste.

Yin wurde täglich einer Gehirnwäsche unterzogen und in Isolationshaft gehalten. Rund um die Uhr überwachten Gefangene die Praktizierende. Mit der Zeit entwickelte die früher kerngesunde Yin in der engen Zelle Symptome von Asthma, Bluthochdruck und Herzerkrankungen.

Der Leiter der ersten Abteilung, Lu Xiulian, befahl zweimal einer Gruppe von sechs bis sieben Gefangenen, Yin zwangszuernähren und ihr unbekannte Medikamente zu spritzen, nachdem sie unter Vollnarkose gesetzt worden war. Die Injektion hinterließ einen münzgroßen, dunkelblauen Fleck auf ihrem Handrücken, mit einer Einstichstelle in der Mitte.

Nach ihrer Freilassung litt Yin weiterhin unter dem verabreichten Gift. Oft brach sie zusammen und hatte keinen Appetit. Sie litt Tag und Nacht an Asthma, Bluthochdruck, Herzbeschwerden, Harnvergiftung und verschiedenen weiteren Symptomen. Häufig war sie dem Tod nahe.

Dreimal wurde sie wegen Lebensgefahr in die Notaufnahme eingeliefert. Sie starb am 9. Mai 2015.

Fall 2: He Daozhen, brutal geschlagen, gefoltert und 2010 gestorben

He Daozhen wurde 1952 geboren. Die Rentnerin arbeitete früher in der Lederschuhfabrik Jiujiang. Ein Jahr war sie rechtswidrig im Frauenzwangsarbeitslager Jiangxi inhaftiert, wo sie schwere psychische und physische Folter erlitt.

Nach ihrer Ankunft im Arbeitslager sperrte man sie in eine Zelle, wo sie von zwei Drogenabhängigen überwacht, misshandelt und geschlagen wurde. 

Einmal forderte ein Wärter He auf, ihre Erfahrungen im Lager aufzuschreiben. Wenn sie das Wort „Verfolgung“ schrieb, sollten die Drogenabhängigen sie auf Befehl des Wärters verprügeln. Als die Praktizierende vor Schmerzen schrie, ignorierte dies der diensthabende Wärter.

Eine Zeit lang wurde He gezwungen, jeden Tag Sendungen im Fernsehen zu sehen, die Falun Dafa diffamierten. Wenn sie sich weigerte, wurde sie gepeinigt.

Ein Jahr später wurde sie entlassen. Sie hatte alle möglichen Arten von Folter überlebt, aber ein Geschwür am Hals zeugte von den Misshandlungen. Es eiterte und blutete, sodass es schwer heilte. He starb am 24. April 2010.

Fall 3: Wang Yuelan starb an den Folgen der Folter im Alter von 47 Jahren

Wang Yuelan wurde 1968 geboren und stammte aus Chenqxi Gangpu in der Stadt Jiujiang. Ihren Lebensunterhalt verdiente sie mit Gelegenheitsarbeiten.

Wang wurde 2008 unrechtmäßig im Frauenzwangsarbeitslager Jiangxi festgehalten, wo sie viele Stunden harte Arbeit verrichten und verschiedene Arten von Folter erdulden musste. Infolgedessen war sie sehr schwach. Ihr ganzer Körper war geschwollen. Oft war ihr schwindlig.

Die Täter folterten sie weiterhin und spritzten ihr unbekannte Medikamente, die zu Symptomen von Bluthochdruck und Herzerkrankung führten.

Ende 2008 stieg ihr Bluthochdruck auf kritische Werte, sodass Wang zur medizinischen Behandlung freigelassen wurde.

Wang starb am 23. März 2015 im Alter von 47 Jahren.

Fall 4: Ouyang Shengqin: Durch Folter geistesgestört

Ouyang Shengqin wurde um das Jahr 1964 geboren. Sie wurde in den Jahren 2000 und 2010 illegal im Frauenzwangsarbeitslager Jiangxi inhaftiert.

Die Praktizierende weigerte sich, Zwangsarbeit zu leisten. Sie hielt an ihrer Unschuld fest. Es sei nichts falsch daran, Falun Dafa zu praktizieren. Daraufhin befahlen die Wärter vier bis fünf Gefangenen, Ouyang zu verprügeln. Sie schlugen ihr auf den Kopf, der anschwoll und sich verformte.

Die Wärter befahlen auch einer drogenabhängigen Gefangenen aus Shangyuao, Ouyang mehrfach zu verprügeln. Ihre Schreie waren weithin zu hören.

Einmal wurden die Häftlinge aufgefordert, die Zellen zu wechseln. Dabei vergaß Ouyang ein paar Schuhe und ging zurück, um sie zu holen. Der Abteilungsleiter Li zerrrte sie in sein Büro und schlug sie zu Boden, nur weil sie nicht gemeldet hatte, dass sie zurück in die Zelle gehen wollte, um ihre Schuhe zu holen.

Als Ouyangs Neffe und Nichte sie 2011 besuchten, bemerkten sie, dass ihr Kopf und ihr Gesicht durch die Schläge stark geschwollen waren. Sie waren derart erschüttert, dass sie laut weinen mussten.

Ouyang wurde 2011 freigelassen. Aufgrund der Folter war sie geistesgestört.

Fall 5: Die betagte Li Guihua wurde auf verschiedene Weise grausam gefoltert

Li Guihua wurde 1947 geboren. In den Jahren 2006 und 2009 wurde sie rechtswidrig im Frauenzwangsarbeitslager Jiangxi inhaftiert, weil sie Falun Dafa praktizierte.

Während ihrer Haft musste Li unterschiedliche Arten von Misshandlungen und Folter erleiden. Als sie sich beispielsweise weigerte, die Gefängnisuniform zu tragen, befahl der Abteilungsleiter Hong Chuanghua der Drogenabhängigen Wang Xiaoying, sie bis auf die Unterwäsche auszuziehen.

Als Li die Falun-Dafa-Übungen machte, wurde sie für vier Monate in Handschellen gelegt und gezwungen, nachts still zu stehen.

Weil sie sich weigerte, ihren Glauben an Falun Dafa aufzugeben, stopfte man ihr Exkremente in den Mund und übergoss sie mit kaltem Wasser. Auch ihre Bettdecke und ihre Matratze wurden durchnässt.

Aber die Tortur war damit noch nicht beendet. Die Angreifer stachen sie mit Nadeln, kniffen ihren Körper mit einer Zange und rissen ihr die Fingernägel heraus. Jemand biss sogar ein Stück Fleisch von ihrem Finger ab.

Sie packten die Praktizierende an den Haaren, drückten ihren Kopf zu Boden und schlugen sie brutal. Einer zog so kräftig an ihren Ohren, dass ein Stück herausgerissen wurde. Zudem wurden Li Handschellen angelegt, an denen sie zeitweise aufgehängt wurde – insgesamt 15 Tage lang.

Im November 2009 wurde Li zum zweiten Mal inhaftiert. In den folgenden zwei Jahren musste sie täglich Misshandlungen und brutale Folter erdulden, bis sie am 28. November 2011 freigelassen wurde.

Fall 6: Xia Cuilan ans Metallbett gefesselt; wegen unerträglicher Schmerzen mehrfach ohnmächtig

Xia Cuilan wurde 1961 geboren. Sie arbeitete als Buchhalterin im Amt für Materialien und Ausrüstung des Kreises Pengze.

Sie wurde im Juli 2008 rechtswidrig festgenommen und im Frauenzwangsarbeitslager Jiangxi festgehalten, weil sie Falun Dafa praktizierte.

Als sie sich weigerte, die Häftlingsuniform zu tragen und Zwangsarbeit zu verrichten, sperrten die Wärter sie für eine Woche ein. Sie verabreichten ihr gewaltsam unbekannte Substanzen und hängten sie auf. Die Wärter ließen Xia auch nicht herunter, wenn sie zur Toilette musste oder essen und trinken wollte. Die Folter war äußerst schmerzhaft.

Während der sogenannten „militärischen Ausbildung“ gaben die Wärter absichtlich falsche Befehle, die dazu führten, dass Xia auf einem Bein stand, was die Wärter als „goldener Hahn steht auf einem Bein“ bezeichneten. Die Praktizierende litt stark und konnte nach der „militärischen Ausbildung“ nicht einmal mehr richtig gehen.

Ab Juni 2009 war Xia über 40 Tage lang ans Bett gefesselt. Sie durfte sich weder waschen noch zur Toilette. Während der Folter wurde sie aufgrund der unerträglichen Schmerzen mehrfach ohnmächtig.

Darüber hinaus wurde Xia sieben oder acht Stunden aufgehängt, bis sie das Bewusstsein verlor. Misshandlungen durch Häftlinge, die von Wärtern angefeuert wurden, waren im Zwangsarbeitslager an der Tagesordnung.

Die Haftzeit von Xia wurde um zwei Monate verlängert, weil sie ihren Glauben nicht aufgeben wollte.

Bei ihrer Freilassung war Xia bis auf Haut und Knochen abgemagert.

 

1Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.

Artikel veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung der Redaktion de.minghui.org

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