Peking: Ehepaar droht Haftstrafe

27.02.2023 Verhaftungen

In Peking muss sich ein Ehepaar vor Gericht verantworten, weil es Falun Dafa1 praktiziert. 

Am 9. Juni 2022 wurden Tang Pingshun und seine Frau Ma Xiuyun zu Hause verhaftet. Die Beamten beschlagnahmten Computer, Drucker und Falun-Dafa-Bücher. Da die Haftanstalt des Bezirks Chaoyang ihre Aufnahme verweigerte, kamen die beiden auf Kaution frei.

Am 6. Oktober 2022 schikanierten Polizisten das Paar erneut. Sie forderten die beiden auf, nicht mehr hinauszugehen und über Falun Dafa zu sprechen. Kurz danach stellte das Paar fest, dass vor ihrer Wohnung zwei Beamte postiert waren, um sie zu überwachen.

Am 12. Oktober 2022 wurden die beiden Praktizierenden erneut festgenommen und in die Haftanstalt Chaoyang gebracht. Noch am selben Tag genehmigte man ihre Verhaftung.

Am 17. Oktober 2022 rief die Tochter des Paares, die derzeit außerhalb von China lebt, bei der Polizeiwache Taiyanggong an und fragte nach dem Grund für die Verhaftung ihrer Eltern. Die Beamten verweigerten jegliche Auskunft.

Am 8. Dezember gab die Polizei den Fall an die Staatsanwaltschaft weiter, die am 6. Januar 2023 Anklage erhob. Anschließend wurde der Fall an das örtliche Gericht weitergeleitet.

Frühere Verfolgung

Schon früher war Ma ins Visier der Behörden geraten, weil sie Falun Dafa praktiziert. Zweimal wurde sie ins Arbeitslager gesperrt.

Die erste Verurteilung erfolgte im Jahr 2001 zu eineinhalb Jahren Haft. Da Ma nicht mit den Wärtern kooperierte, hängten diese sie sieben Tage lang an den Handgelenken auf und prügelten auf die Praktizierende ein. Sie gaben ihr weder Nahrung noch Wasser. Auch der Gang zur Toilette wurde Ma verweigert, sodass sie ihre Kleidung beschmutzen musste. Nach acht Tagen Folter zogen die Wärter sie im Beisein mehrerer Personen aus und zerrten sie in die Waschküche. 

 

Folter-Nachstellung: Aufgehängt

 

Am 23. Mai 2008 wurde Ma erneut festgenommen und ihre Wohnung durchsucht. Einige Wochen später, am 19. Juni, verhängten die Behörden zweieinhalb Jahre Zwangsarbeit. Ein Arbeitslager in Peking übergab die Praktizierende an das Frauenzwangsarbeitslager der Provinz Hubei, wo sie unentgeltlich arbeiten musste. Da Ma an ihrem Glauben an Falun Dafa festhielt, musste sie zur Strafe stundenlang in der prallen Sonne stehen.

Beteiligt an der Verfolgung:

Li Tang, Staatsanwalt der Staatsanwaltschaft des Bezirks Chaoyang: +86-18911163156

Shi Yanming, Vorsitzender Richter des Bezirksgerichts Chaoyang: +86-10-85998269

Song Feng, Leiter der Polizeiwache Taiyanggong: +86-13910876657

(Weitere Kontaktinformationen zu den Tätern sind im chinesischen Originalartikel zu finden)

 

 

1Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.

 

Artikel veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung der Redaktion de.Minghui.org

 

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