„Eine klare Botschaft, dass wir nicht tatenlos zusehen“ – Regierungsvertreter aus ganz Europa unterstützen Falun Dafa

Am 20. Juli jährte sich zum 24. Mal der Beginn der Unterdrückung von Falun Dafa durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) im Jahr 1999. Regierungsvertreter aus ganz Europa gaben Erklärungen ab, um die Praktizierenden zu unterstützen und zu ermutigen und ein Ende der Brutalität zu fordern. Nachfolgend finden Sie ausgewählte Veranstaltungen und Grußschreiben aus neun europäischen Ländern.

Großbritannien

Zu einer Kundgebung, die Praktizierende am 15. Juli 2023 in London abhielten, schickten sieben Parlamentsmitglieder Unterstützungsschreiben.

 

Sieben Parlamentsabgeordnete schicken Briefe zur Unterstützung der Bemühungen der Falun-Dafa-Praktizierenden für ein Ende der Verfolgung. Obere Reihe, v.l.n.r.: Ian Murray MP, Patrick Grady MP, Tommy Sheppard MP. Untere Reihe, v.l.n.r.: Layla Moran MP, Rupa Huq MP, Anne McLaughlin SNP MP, Paul Bristow MP.

 

„Ich weiß um die alarmierenden Anschuldigungen, die seit mehreren Jahren über die Entnahme menschlicher Organe in China berichtet werden. Ich weiß auch, dass Minderheiten und religiöse Gruppen, einschließlich Falun-Gong-Praktizierende, als potenzielle Zielgruppen gelten“, schrieb der Abgeordnete Ian Murray. „Ich werde die britische Regierung weiterhin drängen, eine klare Botschaft zu senden, dass wir nicht tatenlos zusehen und solche groben Menschenrechtsverletzungen nicht tolerieren werden.“

Der Abgeordnete Patrick Grady erklärte in seiner Botschaft: „Ich versichere Ihnen meine anhaltende Solidarität mit den Falun-Gong- und Falun-Dafa1-Praktizierenden in China und auf der ganzen Welt sowie mit allen, die von der Kommunistischen Partei Chinas verfolgt und unterdrückt werden. Die chinesische Regierung muss für Menschenrechtsverletzungen, einschließlich der Verletzung des Rechts auf Religions- und Glaubensfreiheit, zur Rechenschaft gezogen werden. Die Regierungen der Welt, einschließlich der britischen Regierung, haben die Pflicht, ihre Stimme zu erheben und Maßnahmen zu ergreifen, wo immer sie können.“

Der britische Falun-Dafa-Verein organisierte am 17. Juli 2023 im Londoner Parlamentsgebäude ein Symposium mit dem Titel „Die Geschichte von Falun Gong – ein weiterer Völkermord in China?“ Zu den Hauptrednern gehörten Sir Iain Duncan Smith, Lord Alton of Liverpool, Lord Hunt of Kings Heath und die Abgeordnete Marie Rimmer.

 

V.l.n.r: Sir Iain Duncan Smith, Lord David Alton of Liverpool, Lord Philip Hunt of Kings Heath und die Abgeordnete Marie Rimmer

 

Lord Alton ist Mitbegründer und stellvertretender Vorsitzender der parteiübergreifenden britischen Parlamentariergruppe für Religions- und Glaubensfreiheit. Auf dem Symposium sprach er wiederholt die Verfolgung von Falun Dafa und die Gräueltaten der KPCh an, insbesondere die erzwungene Organentnahme.

„Wenn wir die Bedrohung und die Einmischung der KPCh in unsere eigene Demokratie entlarven wollen, müssen wir unbedingt die Bedrohung und Gräueltaten an Falun Gong aufdecken. Wir müssen diese Fakten klar und deutlich kommunizieren“, betonte er. „Es ist an der Zeit, das Schweigen zu brechen.“

 

Deutschland

Am 15. Juli 2023 hielten Praktizierende in München eine Kundgebung zum 24. Jahrestag des friedlichen Protestes gegen die Verfolgung in China ab. Sie forderten die deutsche Regierung und Öffentlichkeit auf, den Verbrechen der Kommunistischen Partei Chinas Aufmerksamkeit zu schenken und dabei zu helfen, dass die Verfolgung endet. Die Veranstaltung erhielt Unterstützungsschreiben von mehreren Bundestagsabgeordneten, Landtagsabgeordneten und Prominenten.

 

Zwölf deutsche Parlamentarier, Landtagsabgeordnete und andere wichtige Persönlichkeiten

 

Obere Reihe (v.l.n.r.): Bernhard Seidenath, (Mitglied des Bayerischen Landtags und Pressesprecher der CSU), Dr. Michel Meister (Mitglied des Deutschen Bundestags, CDU), Astrid Rothe-Beinlich (Mitglied des Thüringer Landtags und Fraktionsvorsitzende der Grünen) und Martina Feldmayer (Mitglied der hessischen Grünen)

Mittlere Reihe (v.l.n.r.): Gülistan Yüksel (Mitglied des Deutschen Bundestages, SPD, Dr. Günter Krings (CDU), Sabine Weis (CDU), Karin Müller (stellvertretende Sprecherin des Hessischen Landtages und Mitglied der Grünen)

Untere Reihe (v.l.n.r.): Asgar Can (Präsident der European Uyghur Association), Jürgen Braun (Bundestagsabgeordneter und menschenrechtspolitischer Sprecher der AfD), Heiko Kasseckert (CDU) und Kay Gottschalk (Mitglied des Deutschen Bundestages und finanzpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion)

Dr. Günter Krings, Mitglied des Deutschen Bundestages, Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Rechtsfragen und Vorsitzender der CDU-Landesgruppe Westfalen, erklärte: „Wir können uns nicht heraushalten, wenn das Leben vieler Menschen beeinträchtigt wird und Familien auseinandergerissen werden.“

Die Falun-Dafa-Praktizierenden in Nordrhein-Westfalen versammelten sich am 22. Juli 2023 vor dem Kölner Dom. Zur Unterstützung der Veranstaltung sandten René Domke (FDP), Frank Schwabe (SPD) und Dirk-Ulrich Mende (SPD) Briefe.

V.l.n.r.: René Domke (Vorsitzender der FDP-Fraktion im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern), Frank Schwabe (SPD-Bundestagsabgeordneter) und Dirk-Ulrich Mende (SPD)

 

René Domke schrieb: „Die Verfolgung von Falun Dafa ist seit nunmehr 24 Jahren eine traurige Realität. […] Es ist wichtig, dass wir uns gemeinsam gegen diese Verfolgung stellen und unsere Stimme erheben, um auf diese Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen. Es ist auch wichtig, dass wir uns bewusstmachen, dass die Verfolgung der Falun-Dafa-Praktizierenden nicht nur ein Problem in China ist. Es ist ein Problem, das uns alle betrifft, denn es geht um die grundlegenden Menschenrechte und die Freiheit des Glaubens.“

 

Italien

Italienische Praktizierende versammelten sich am 21. Juli vor der chinesischen Botschaft in Rom, um über die Brutalität der KPCh zu berichten. Sie erhielten unterstützende Briefe von mehreren Parlamentsmitgliedern.

Die Mitglieder des Parlaments verurteilten die Menschenrechtsverletzungen der KPCh und lobten die beharrlichen Bemühungen der Praktizierenden, die Verbrechen aufzudecken. Giulio Terzi (Vorsitzender der ständigen Kommission für europäische Angelegenheiten des Senats) erklärte, die KPCh habe in den vergangenen mehr als 20 Jahren nicht aufgehört, friedliche Falun-Gong-Praktizierende zu schikanieren. Die Werte und der Mut der Praktizierenden seien wirkungsvoll, um dem „grausamen Genozid“ durch die KPCh entgegenzuwirken.

 

Schweiz

Am 20. Juli 2023 versammelten sich Falun-Dafa-Praktizierende friedlich vor dem Büro des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte im schweizerischen Genf. Sie forderten die Kommunistische Partei Chinas auf, die Verfolgung von Falun Gong in China zu beenden. 21 Schweizer Politiker schickten Unterstützungsschreiben.

Nationalrat Jean-Pierre Grin schrieb in seinem Brief: „Ich fordere China auf, die Anforderungen der Weltgesundheitsorganisation an die Transparenz und Rückverfolgbarkeit des Organerwerbs vollständig zu erfüllen. Wie die Experten fordere ich China auf, rasch auf die Vorwürfe der Organentnahme zu reagieren und eine unabhängige Überwachung durch internationale Menschenrechtsorganisationen zuzulassen.“

 

Belgien

Annick Ponthier, Mitglied des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten des belgischen Bundesparlaments, wandte sich in einem Brief an den Vorsitzenden des Falun-Dafa-Vereins in Belgien und schrieb: „Heute vor 24 Jahren begann die KPCh mit der Verfolgung von Falun-Gong-Praktizierenden. Während dieser Zeit führte die Kampagne zur Inhaftierung von Hunderttausenden von Anhängern, die Opfer der schlimmsten Formen von Folter wurden“, schrieb sie. „Ich möchte daher allen unschuldigen Opfern, die angeklagt, gefoltert, inhaftiert wurden oder Schlimmeres erlitten haben, meinen tiefsten Respekt aussprechen und wünsche ihnen viel Kraft und Hoffnung für die Zukunft in Freiheit.“

 

Finnland

Mit einer Kundgebung und einer Parade informierten die Falun-Dafa-Praktizierenden in Helsinki am 15. Juli 2023 über die Verfolgung durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) und gaben ihrer Trauer um die Mitpraktizierenden, die in den letzten 24 Jahren infolge der Verfolgung ums Leben gekommen sind, Ausdruck.

„Der 20. Juli 1999 markiert den Beginn der Verfolgung von Falun Dafa. Zwangsarbeit, Folter, Menschenhandel – Menschenrechte dürfen niemals als Ware betrachtet werden und wir dürfen angesichts der Verfolgung, ob sie nah oder fern geschieht, keinesfalls die Augen verschließen oder schweigen“, schrieb die Abgeordnete Merja Kyllönen. „Wir müssen vermehrt zusammenarbeiten, um die Verfolgung zu beenden. Jeder kann seinen Teil dazu beitragen und jeder braucht Hilfe. Wir dürfen keinesfalls schweigen, sondern müssen gemeinsam durchhalten, auch für diejenigen, die erschöpft sind und das Gefühl haben, es nicht mehr ertragen zu können. Arbeitet weiterhin hart! Meine Seele marschiert mit euch!“

 

Niederlande

Am 15. Juli 2023 veranstalteten Falun-Dafa-Praktizierende Aktivitäten auf dem Dam-Platz in Amsterdam in Gedenken an 24 Jahre friedlichen Protestes gegen die Verfolgung in China. Amnesty International und andere Organisationen gaben Erklärungen heraus, in denen sie die Verfolgung verurteilten und die Bemühungen der Praktizierenden unterstützten.

 

Praktizierende bei einer Veranstaltung am 15. Juli 2023 auf dem Dam-Platz

 

Amnesty International Niederlande veröffentlichte eine Erklärung, in der es seine Unterstützung für die Bemühungen der Praktizierenden zum Ausdruck brachte. In der Erklärung hieß es: „1999 richtete die chinesische (kommunistische) Regierung das „Büro 610“ ein, um die Unterdrückung von Falun Gong zu überwachen. Infolgedessen wurden Zehntausende Falun-Gong-Praktizierende willkürlich inhaftiert, gefoltert und auf andere Weise misshandelt, um ihren spirituellen Glauben aufzugeben.

Im 24. Jahr seit Chinas hartem Vorgehen gegen die Falun-Gong-Bewegung fordert Amnesty International die chinesischen Behörden auf, alle Personen, die nur wegen der Ausübung ihres Rechts auf Glaubens- und Meinungsfreiheit inhaftiert sind, unverzüglich freizulassen.“

Auch die NGO Gerard Noodt Stiftung für Religions- und Glaubensfreiheit gab eine Erklärung zur Unterstützung von Falun Dafa heraus, in der es hieß: „Trotz schwerer Repression bleiben Falun-Gong-Praktizierende im friedlichen Widerstand stark. Sie riskieren ihr Leben, um für ihren Glauben einzustehen und friedlich ein Ende der Verfolgung zu fordern. Ihr unbeugsamer Geist hat unzählige Einzelpersonen und Organisationen auf der ganzen Welt dazu inspiriert, sich ihnen in ihrem Kampf für Gerechtigkeit und Freiheit anzuschließen. […] Wir dürfen vor dem Leiden der Falun-Gong-Praktizierenden nicht die Augen verschließen. Seien wir solidarisch mit den unzähligen Falun-Gong-Praktizierenden, die in China zu Unrecht verfolgt werden. Als Weltbürger haben wir die Verantwortung, uns gegen Verfolgung auszusprechen! Beenden Sie sofort diese anhaltende Repression!“

 

Irland

Am 12. Juli 2023 hielten Falun-Dafa-Praktizierende in Irland eine Kundgebung vor dem Parlamentsgebäude Leinster House ab, um die brutale Verfolgung von Falun-Dafa-Praktizierenden durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) in den letzten 24 Jahren zu verurteilen. Sie riefen die Öffentlichkeit dazu auf, die KPCh aufzuhalten und die Verfolgung so bald wie möglich zu beenden. Am Tag der Veranstaltung besuchten mehrere irische Abgeordnete die Kundgebung, unterzeichneten eine Petition und brachten ihre Unterstützung zum Ausdruck.

 

Österreich

Am 15. Juli 2023 versammelten sich Praktizierende am Stephansplatz in Wien, um auf die Verfolgung von Falun Dafa durch die KPCh in den letzten 24 Jahren hinzuweisen und ein Ende dieser Verfolgung zu fordern. Viele Menschen verurteilten die Verbrechen der KPCh und unterzeichneten eine Petition zur Beendigung der Verfolgung.

 

Fotoausstellung und Folternachstellungen auf dem Wiener Stephansplatz

 

Faika El-Nagashi, Abgeordnete des österreichischen Parlaments, schrieb: „Die Verfolgung von Menschen aufgrund ihres Glaubens oder ihrer Weltanschauung ist eine gravierende Menschenrechtsverletzung. Die Unterdrückung und Gewalt, der Falun-Dafa-Praktizierende nun schon seit 24 Jahren ausgesetzt sind, verlangt nach deutlichen Worten der Verurteilung – und nach Unterstützung der Betroffenen. Es ist ein totalitäres System, das kritische Stimmen durch systematischen Terror versucht zum Schweigen zu bringen, sie wegsperrt, foltert und tyrannisiert.

Umso bewundernswerter ist, dass sich der Wille und der Widerstand der Menschen über die Jahre und Jahrzehnte nicht brechen ließ. Sie schöpfen Kraft aus ihrem Glauben und ihrer Meditationspraxis und engagieren sich dafür, öffentliche Aufmerksamkeit auf dieses oft vergessene Thema zu lenken. Durch sie und ihre Arbeit wissen wir von dem illegalen Organhandel, der nur ein Teil der Verbrechen ist, die an Falun-Dafa-Praktizierenden stattfinden. Willkürliche Inhaftierungen, Folterungen, Diffamierung und Ächtung stehen für sie an der Tagesordnung.“

 

1Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.

 

Artikel veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung der Redaktion de.Minghui.org

 

 

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