Vor kurzem stand eine 81-Jährige vor Gericht, weil sie Falun Dafa1 praktiziert.
Tian Deyu lebt in der Stadt Guiyang in der Provinz Guizhou. Die pensionierte Mitarbeiterin der Elektrizitätswerke Guiyang wurde am 19. Oktober 2023 in ihrer Wohnung festgenommen. Die Polizei hatte sie auf Überwachungskameras entdeckt, als sie Informationsmaterialien über Falun Dafa verteilte. Die Beamten brachten Tian in die Haftanstalt Sanjiang.
Zu einem unbekannten Datum wurde Tian vor dem Bezirksgericht Nanming der Prozess gemacht. Ein vom Gericht bestellter Anwalt verteidigte sie und beantragte Freispruch für sie. Ein Urteil ist bisher nicht bekannt.
Schon früher war Tian ins Visier der Behörden geraten, doch da sie durch das Praktizieren von Falun Dafa von verschiedenen Krankheiten geheilt wurde, bleibt sie ihrem Glauben trotzder Verfolgung treu. Am 1. November 2016 war sie schon einmal zuhause verhaftet worden. Damals hatten die Beamten bei der Durchsuchung ihrer Wohnung Banknoten im Wert von 5.000 Yuan (etwa 660 Euro) beschlagnahmt.
Tian kam in die Haftanstalt des Bezirks Nanming, wo ihr Familienbesuche nicht erlaubt waren. Sie durfte auch nicht an der Beerdigung ihres Mannes teilnehmen, der am 18. Mai 2017 verstorben war. Später war Tian dann vom Bezirksgericht Nanming zu drei Jahren Haft und einer Geldstrafe von 3.000 Yuan (etwa 400 Euro) verurteilt worden.
[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.
Artikel veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung der Redaktion de.Minghui.org