Am 28. Juni 2024 stand die Falun-Dafa-Praktizierende1 Yuzhen Zhang vor dem Bezirksgericht Xixia. Ihr Anwalt plädierte auf nicht schuldig. Auch sie selbst erklärte: „Ich habe kein Verbrechen begangen. Ich bin unschuldig und muss straffrei entlassen werden.“ Der Prozess gegen die aus der Stadt Yinchuan in der Provinz Ningxia stammende Beschuldigte endete ohne eine Urteilsverkündung.
Zhang war am 28. Februar 2024 um 12 Uhr in einem Einkaufszentrum der Stadt Yinchuan festgenommen worden, wo sie Informationsmaterialien über die Hintergründe der Verfolgung von Falun Dafa verteilt hatte. Die Polizisten brachten sie direkt in das Untersuchungsgefängnis der Stadt Yinchuan.
Vor Gericht schilderte Zhang auf Nachfrage ihres Anwalts, dass sie früher bei schlechter Gesundheit gewesen war. „Ich hatte am ganzen Körper Krankheiten. Durch Falun Dafa bin ich wieder gesund geworden; ich brauche keine Spritzen und Medikamente mehr. Ich habe begonnen, Falun Dafa zu praktizieren, um gesund zu werden, meinen Körper zu stärken und ein guter Mensch zu sein.“
Der Staatsanwalt brachte falsche Zeugen und erfundene Beweise hervor, um Zhang zu beschuldigen. Er zog auch eine Vorstrafe aus dem Jahr 2018 hinzu, als Zhang gesetzwidrig zu einem Jahr und drei Monaten Haft verurteilt wurde, weil sie mit anderen über die wahren Begebenheiten der Verfolgung von Falun Dafa gesprochen hatte. Ihr Anwalt entgegnete, dass die Aussagen des Staatsanwalts keine Rechtsgrundlage hätten und die Beweise zusammengebastelt seien.
Die Videoaufnahmen einer Überwachungskamera, welche das Gericht als Beweis hinzuzog, waren undeutlich und die Personen darauf nicht erkennbar. Zhangs Verteidiger stellte klar, dass dieser Beweis nicht gelten könne. Es könne lediglich festgestellt werden, dass seine Mandantin eine Falun-Dafa-Praktizierende sei. Und das würde niemanden verletzen und niemandem schaden, geschweige denn, die öffentliche Ordnung stören. Die Methoden, mit denen sie ihre Mitmenschen über Falun Dafa und die Verfolgung aufgeklärt habe, seien friedlich und gesetzlich zulässig gewesen.
Dennoch schlug der Staatsanwalt eine Freiheitsstrafe von mehreren Jahren vor. Zhang widersetzte sich: „Damit bin ich nicht einverstanden. Ich habe keinerlei Verbrechen begangen, weder Menschen getötet noch Feuer gelegt. Ich möchte nur gemäß Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht ein guter Mensch sein. Ich bin nicht schuldig.“
Ihr Anwalt entgegnete: „Frau Zhang praktiziert Falun Dafa, um ihre Gesundheit zu verbessern, ihren Geist zu reinigen und als ein guter Mensch im Einklang mit den Werten Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht zu leben. Ein Glaube stellt kein Verbrechen dar. Ein Verbrechen ist es erst, wenn eine Person eine Tat begeht, die der Gesellschaft schadet oder sie gefährdet. Daher ist es egal, woran eine Person glaubt. Solange sie objektiv nichts und niemandem schadet, darf man sie nicht verurteilen.“
Er fügte hinzu: „Es gibt keine Beweise dafür, dass meine Mandantin gegen irgendwelche Gesetze oder Verwaltungsvorschriften verstoßen oder die Umsetzung irgendwelcher Gesetze sabotiert hat. Deshalb ist sie unschuldig und muss freigelassen werden.“ Zugleich forderte er vom Gericht die beschlagnahmten Gegenstände wie ein Mobiltelefon, einen MP3-Player und Informationsmaterialien zurück.
Der Prozess endete ohne eine Urteilsverkündung.
Yuzhen Zhangs Vorgeschichte
Bevor Yuzhen Zhang begann, Falun Dafa zu praktizieren, litt sie an mehreren Krankheiten, darunter Gallensteinen, Magenbeschwerden, Amnesie und Rheuma. Durch Falun Dafa wurde sie wieder gesund und ist seitdem in einer guten Verfassung. Sie holte sogar ihre 80-jährige Mutter zu sich nach Hause und kümmert sich um sie. Die Menschen in ihrem Umfeld schätzen sie wegen ihrer Hilfsbereitschaft.
1Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.
Artikel veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung der Redaktion de.Minghui.org