Nach Razzia in Teppichfabrik: Neun Praktizierende wegen ihres Glaubens zu Gefängnis verurteilt

25.07.2024 Verhaftungen

Am 24. August 2023 standen neun Praktizierende in der Stadt Wendeng in der Provinz Shandong wegen ihres Glaubens an Falun Dafa1 vor Gericht. Wie Minghui.org bereits berichtet hatte, wurden drei von ihnen Ende 2023 zu Gefängnisstrafen verurteilt. Kürzlich wurde bekannt, dass auch den übrigen sechs Praktizierenden Freiheitsstrafen auferlegt wurden. Alle neun haben gegen die rechtswidrigen Urteile Berufung eingelegt. Der aktuelle Sachstand ist nicht bekannt.

 

Hier die Namen der Praktizierenden sowie ihre Gefängnis- und Geldstrafen:

Tian Lisha (w) – neun Jahre und 50.000 Yuan (etwa 6.300 Euro)

Qu Aiping (w) – dreieinhalb Jahre und 20.000 Yuan (etwa 2.500 Euro)

Li Shuhong (w) – zwei Jahre und 10.000 Yuan (etwa 1.300 Euro)

Xu Changqing (w) – zwei Jahre und 10.000 Yuan

Zhang Yingming (m) und Lian Qingling (w) – ein Jahr und drei Monate sowie 8.000 Yuan (etwa 1.000 Euro)

Cong Xu (m) – neun Monate und 5.000 Yuan (etwa 630 Euro)

Liu Mingming (w) – acht Monate und 4.000 Yuan (etwa 500 Euro)

Jiang Changmin (m) – sechs Monate und 3.000 Yuan (etwa 380 Euro)

 

Alle neun Praktizierende arbeiteten bei der Wandteppichfabrik der Stadt Wendeng, die über 100 Mitarbeiter beschäftigt. Bei Li und Tian handelt es sich um die Ehefrau sowie die Schwester des Fabrikgründers, Tian Shihong. Er starb im November 2019 im Alter von 64 Jahren an den Folgen der Verfolgung. Nach seinem Tod übernahm Li mit ihrer Tochter das Unternehmen, wobei Li als gesetzliche Vertreterin und ihre Tochter als Betriebsleiterin fungierte.

Am 20. Juli 2022 fand in der Fabrik eine Razzia statt. Mehr als 200 Polizisten waren im Einsatz und hinterließen nach Aussagen von Augenzeugen Spuren der Verwüstung. Außerdem hängten Beamte überall in der Fabrik Transparente mit verleumderischer Propaganda über Falun Dafa auf. Alle Angestellten wurden von jeweils zwei Polizisten verhört; einige Angestellte weinten vor Angst. Bei den meisten Praktizierenden wurden zudem die Wohnungen durchsucht. Die Beamten beschlagnahmten insgesamt 1.312 Falun-Dafa-Bücher und -zeitschriften, Bargeld im Wert von 36.240,52 Yuan (etwa 4.600 Euro) sowie Computer, Drucker und DVD-Brenner.

Die Staatsanwaltschaft der Stadt Rongcheng erhob am 28. Dezember 2022 Anklage gegen die Praktizierenden. Am 24. August fand eine Anhörung vor dem dortigen Gericht statt. Die Praktizierenden sagten selbst zu ihrer Verteidigung aus, wurden dabei aber immer wieder von dem Vorsitzenden Richter unterbrochen und bedroht.

 

 

1Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.

 

Artikel veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung der Redaktion de.Minghui.org

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