Menschenrechtler haben ebenfalls über 100 Methoden körperlicher Folter zusammengestellt, die bei Falun Gong-Praktizierenden angewendet werden, hier einige kurze Beispiele solcher Methoden:
Schläge
Falun Gong-Praktizierende in Polizeiobhut werden oft brutal, manchmal sogar totgeschlagen. Die Verwendung folgender Gegenstände um sie zu schlagen wurden in den bekannten Fällen dokumentiert: Holzknüppel, Stahl- und Eisenstäbe, Eisenstangen, Peitschen mit verdrehtem Kupferdraht, Bambusstäbe, Gummistöcke, Elektrostäbe, Holzplanken, Stacheldraht, Rattan, Peitschen mit elektrischem Draht und Seilpeitschen.
Durchstechen von Fingernägeln und Brustwarzen
Die Fingerspitzen werden z.B. mit Bambusnägeln durchstochen, die auch unter die Fingernägel geschlagen werden. In vielen Fällen ziehen die Folterer den Praktizierenden die Fingernägel mit der Wurzel heraus. Frauen wird auch die Brust mit scharfen Drähten durchstochen.
Zwangsernährung
Eine Foltermethode, auf die ungefähr zehn Prozent der bekannten Todesfälle zurückzuführen sind, ist die Zwangsernährung. Um gegen ihre unrechtmäßige Folter und Inhaftierung zu protestieren, sind viele Falun Gong-Praktizierende in einen Hungerstreik getreten. Als Reaktion darauf "ernähren" die Polizei und Mithäftlinge, mit und ohne medizinisches Wissen, die Hungerstreikenden, indem ein Gummischlauch durch die Nase und die Luftröhre/Speiseröhre in den Magen eingeführt wird. Wenn die Flüssigkeit - bei der es sich von hochkonzentrierter Salzlösungen bis hin zu Urin handelt - durch die Schläuche eingeflößt wird und direkt in die Lunge geht, führt dies zu einem sehr schmerzhaften Tod.
Verbrennen mit heißen Eisen
Hunderte von Praktizierenden haben erzählt, sie wären mit Zigaretten, Feuerzeugen, Feuer oder mit heißen Eisenstangen verbrannt worden.
Wasserkäfig
Beim “Wasserkäfig” verbringt der Gefangene viele Tage in völliger Dunkelheit im Inneren eines kleinen Käfigs in brusttiefem Wasser. Das Wasser wird oft aus Abwasserrohren geleitet. Manche Gefangene sind unter solchen Umständen gestorben, andere wurden geisteskrank.
Elektrostäbe mit hoher Spannung
Elektrostäbe mit hoher Spannung werden angewandt um die empfindlichen Stellen des Körpers, wie z.B. das Innere des Mundes, den Kopf, die Brust, die Genitalien, das Gesäß und die Oberschenkel usw. zu schocken. Manchmal werden auch mehrere Elektrostäbe an verschiedenen Körperstellen gleichzeitig eingesetzt. Opfer haben berichtet, dass während dieser Folter der Geruch von verbranntem Fleisch in der Luft liegt.