Ein 76-jähriger Mann starb im März 2022 während der Haft, wo er wegen des Praktizierens von Falun Dafa1 eingesperrt war.
Jia lebte im Kreis Linxia in der Provinz Gansu. Nachdem er im April 2020 verhaftet worden war, wurde er Ende Dezember 2020 heimlich zu vier Jahren Haft im Gefängnis von Lanzhou verurteilt. Um gegen die Verfolgung von Falun Dafa zu protestieren, trat er während des chinesischen Neujahrsfestes im Februar 2021 in den Hungerstreik. Als seine Familie ihn besuchte, hatte er den größten Teil seines Hör- und Sehvermögens verloren.
Nach diesem Besuch verweigerte ihm die Gefängnisbehörde ein Jahr lang den Besuch seiner Familie unter dem Verweis auf die Pandemie.
Im März 2022 erhielt Jias Familie dann plötzlich einen Anruf aus dem Gefängnis von Lanzhou und erfuhr, dass er am 18. März verstorben war.
Seine Verwandten eilten zum Gefängnis und wollte seinen Leichnam sehen. Umringt von mehreren Wärtern wurde dies der Familie gestattet. Dabei bemerkten die Angehörigen jedoch Wunden an Jias Hals und seinen Armen. Sie fragten, wie die Wunden entstanden seien, und ein Wärter behauptete, er habe sich mit seiner Kleidung erhängt und dabei seien wohl die Wunden entstanden.
Die Gefängnisbehörde ließ dann Jias Leiche schnell einäschern und gab seiner Familie 200 Yuan (ca. 28 Euro), um den Fall zu „regeln“.
1Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.
Artikel veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Minghui.org